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Krankenhaus Bozen: LR Tommasini und Stocker begutachten Baufortschritt
Dass die Neubauten am Bozner Krankenhaus Gestalt annehmen, davon konnten sich die LR Christian Tommasini und Martha Stocker am 29. Juli vor Ort überzeugen. Mit 610 Millionen Euro ist der Um- und Ausbau des Bozner Krankenhauses das derzeit größte Bauprojekt des Landes. Auf Hochtouren laufen jetzt die Arbeiten an der neuen Klinik sowie an der dazugehörigen zentralen Halle, der Magistrale.
Das neue kammförmige Klinikgebäude, an dem gerade gebaut wird, soll das „Herz" des Bozner Krankenhauses werden. Es umfasst fünf oberirdische und zwei unterirdische Geschosse und wird einige der wichtigsten Krankenhausabteilungen beherbergen, unter anderem die Poliambulatorien, die Erste Hilfe, die Radiodiagnostik, den Operationstrakt mit 14 Sälen, die Intensivstation, die Kardiologie und die chirurgischen Bettenstationen aber auch Dienste für Patienten und Besucher wie Bank, Post, Geschäfte, Restaurant und Bar. Auf dem Dach findet der Hubschrauberlandeplatz Platz.
Beim Lokalaugeschein der Landesräte Tommasini und Stocker wurde gerade das letzte Teil der Glasfront für die neue Klinik eingesetzt. Im Inneren des Gebäudes sind Installationsarbeiten im Gang. Täglich arbeiten zwischen 115 und 260 Personen am Bau der Klinik, die 255.000 Kubikmeter groß werden soll und deren Bau nach derzeitigen Berechnungen 232 Millionen Euro kostet.
„Sämtliche Um- und Ausbauarbeiten dieses mit einem Kostenaufwand von 610 Millionen Euro größten und wichtigsten Bauprojekts des Landes werden phasenweise bei laufendem Krankenhausbetrieb abgewickelt und dauern voraussichtlich bis 2025", so Bautenlandesrat Tommasini. „Danach werden wir ein zukunftsweisendes Krankenhaus haben, das mit modernster Technik ausgestattet ist, um den Bürgern eine exzellente Krankenbetreuung zu bieten", betonte Tommasini. Der Landesrat zeigte sich mit dem Baufortschritt zufrieden und unterstrich, dass das Land alles daran setzen werde, dieses bedeutende Bauprojekt zu verwirklichen.
Gesundheitslandesrätin Stocker lobte die qualitativ hochwertige Arbeit beim Klinikbau. „Die Planung trägt den neuesten Erfordernissen Rechnung", hob Stocker hervor. „Bereits jetzt ist deutlich erkennbar, dass das Krankenhaus nicht nur als ein höchst funktionales, sondern auch als ein besonders patientenfreundliches Gebäude gedacht wurde, in dem sich die Bürger leicht zurechtfinden", sagte Stocker.
Geplant wurde die neue Klinik von Astrid Tiemann-Petri, die gemeinsam mit dem technischen Direktor des Unternehmens „3M Engineering" Danilo Mora die Landesräte beim Rundgang auf der Baustelle begleitete.
Vor einigen Monaten wurde mit dem Bau der zentralen Halle, der 36.900 Kubikmeter umfassenden Magistrale begonnen. Jeder, der das Krankenhaus durch den künftigen Haupteingang, genau zwischen der neuen Klinik und dem bestehenden Krankenhaus, betritt, gelangt in diese Halle. Sie bildet die einladende Kernzone und zugleich die Haupterschließungsachse für die bestehenden und neuen Gebäude und sorgt für leichte Orientierung. Ab 2017 verbindet die Magistrale die neue Klinik mit dem bestehenden Krankenhaus und wird somit die Funktionalität des Krankenhauskomplexes insgesamt garantieren. Mit dem Abschluss der rund 21 Millionen Euro teuren Bauarbeiten an der Magistrale 2017/2018 endet auch die erste Bauphase.
Am Ende der Erweiterungsphase, nach der Übersiedlung der Dienste in die neue Klinik, kann der Umbau des bestehenden Krankenhauses starten. Die entsprechenden Pläne wurden in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsbezirk ausgearbeitet und sehen vier große aufeinander folgende Eingriffsphasen vor, welche in einem Zeitraum von rund zehn Jahren abgewickelt werden sollen. Am Ende des Umbaus werden im bestehenden Krankenhaus die internistischen Disziplinen, ein Mutter-Kind Bereich, ein zentralisierter Bereich für Day Hospital und Day Surgery und für ambulante Behandlungen, ein onkologischer Bereich und der Verwaltungsbereich untergebracht. Das W-Gebäude wird komplett frei und der Verwaltung zur Verfügung gestellt.
SAN