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Pflegeberatung aus einer Hand: Stocker trifft Vertreter der Dienste
Über territoriale Anlaufstellen für Pflege- und Betreuungsangebote haben LRin Martha Stocker, Ressortdirektor Thomas Mathà und Sozialabteilungsdirektor Luca Critelli kürzlich mit Vertretern der Bezirksgemeinschaften, des Verbands der Seniorenwohnheime, der Stadt Bozen und des Gesundheitsbetriebs gesprochen. „Wir wollen Pflegebedürftigen Beratung und Begleitung aus einer Hand anbieten“, so Stocker.
Im Rahmen des Projektes „Seniorenbetreuung gemeinsam gestalten", bei dem Land, Gemeinden, Sozialdienste der Bezirksgemeinschaften, Gesundheitsdienste und Verband der Seniorenwohnheime beteiligt sind, wurde ein Konzept für die Errichtung von „Territorialen Anlaufstellen für Pflege- und Betreuungsangebote" ausgearbeitet.
Einzelne ähnliche Stellen wurden in den vergangenen Jahren bereits in einigen Gebieten aufgebaut und haben laut Abteilungsdirektor Critelli gute Ergebnisse gebracht. Nun sollen sie ein flächendeckendes Modell in ganz Südtirol werden.
„In diesen Anlaufstellen wird über die Pflege- und Betreuungsangebote gebündelt informiert, das gibt den Betroffenen und ihren Familien Sicherheit und vereinfacht ihre Entscheidungen", unterstrich Landesrätin Stocker. Gerade bei einer plötzlichen Pflegebedürftigkeit sei die Nachfrage der Menschen nach einer einzigen Anlaufstelle groß, um sich Wege zu sparen, so Stocker, die sich für eine rasche Schaffung dieser Stellen aussprach.
Durch einen entsprechenden Artikel im letzthin von der Landesregierung genehmigten Omnibusgesetz sollten alle Dienste zur Zusammenarbeit verpflichtet werden und ein Datenaustausch zwischen den Stellen stattfinden, so Stocker. An die Körperschaften erging der Auftrag, unmittelbar mit den Vorbereitungen für die Umsetzung der Stellen vor Ort zu beginnen.
„Der natürliche Ort für die Unterbringung des Dienstes ist der Sprengel", sagte der Direktor der Landesabteilung Soziales Luca Critelli. „Wichtig ist, dass in allen Gebieten den Familien die gleichen Leistungen gewährleistet werden, und dass Beratung und Begleitung dienstübergreifend erfolgen", betonte Critelli. In den konkreten Organisationsformen könne es dann auch Unterschiede geben, die von den lokalen Gegebenheiten abhängen, erklärte der Abteilungsdirektor. Critelli unterstrich zudem, dass es sich bei den Anlaufstellen nicht um einen neuen zusätzlichen Dienst handle, sondern eine Form der strukturierten Zusammenarbeit und Abstimmung der verschiedenen betroffenen Körperschaften. „Durch diese Zusammenarbeit wird nicht nur den Betroffenen viel Aufwand gespart, sondern auch den Verwaltungen", sagte Critelli.
Von Seiten der Vertreter der Bezirksgemeinschaften, des Südtiroler Gesundheitsbetriebs und der Stadt Bozen sowie des Ausschusses des Verbands der Seniorenwohnheime kam große Zustimmung für die Territorialen Anlaufstellen für Pflege- und Betreuungsangebote und die Zusicherung, bei der Umsetzung mitarbeiten zu wollen.
SAN