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Euregio als Kulturraum: Landesregierung bringt Kulturplan auf den Weg
Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino soll zu einem einzigen Kulturraum zusammenwachsen und von den Bürgern auch als solcher verstanden werden. Dies ist das Ziel, das die drei Landesregierungen mit dem Euregio-Kulturplan verbinden, den Kulturlandesrat Philipp Achammer heute (20. Mai) im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung vorgestellt hat.
Eine ganze Reihe von Maßnahmen soll zum Zusammenwachsen der drei Länder zu einem Kulturraum führen. "Maßnahmen, die nicht von oben verordnet werden, sondern von unten wachsen und die Begegnung von Kulturschaffenden fördern sollen", so Achammer, der trotzdem die Politik aus diesem Prozess nicht ausnimmt. "Es soll beispielsweise einen regelmäßigen Austausch auf politischer wie auf Verwaltungsebene geben", so der Landesrat. Als Beispiel nannte Achammer ein Treffen der fünf Kulturlandesräte (der drei Südtiroler - neben Achammer auch Christian Tommasini und Florian Mussner - mit ihren Trentiner und Tiroler Pendants) im August in Bozen, bei dem auch eine formelle Euregio-Kulturvereinbarung besiegelt werden soll.
Zudem sollen Austausch und Zusammenarbeit zwischen kulturellen Organisationen bei der Ausrichtung von einzelnen Initiativen gefördert und auch die Entwicklung kultureller Angebote auf eine grenzüberschreitende Basis gestellt werden. Beworben werden sollen die Veranstaltungen in allen drei Ländern mit Hilfe eines Euregio-Kulturkalenders: "Er verschafft allen Interessierten einen Überblick über das Kulturangebot in der Euregio und lässt auch gemeinsame Formen der Bewerbung zu", so Achammer. Angedacht werden auch ein Publikums-Shuttledienst zu beispielgebenden Veranstaltungen oder eine handfeste Zusammenarbeit der Bibliotheken mit einem grenzüberschreitenden Leihverkehr.
"Unser Ziel bleibt, die Menschen aus dem Kulturbereich aller drei Länder zusammenzubringen, um den Kulturraum Euregio greifbar werden zu lassen", so der Landesrat heute.
chr
Landesrat Achammer zu den neuen Projekten der Europaregion
Landesrat Achammer zu den neuen Projekten der Europaregion
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