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Abusive Schrebergärten an der Talfer: Landesrat Schuler sucht Lösung
LPA - Seit 30 Jahren betreiben vor allem Pensionisten Schrebergärten an beiden Ufern der Talfer nördlich der St.-Anton-Brücke in Bozen - ohne Genehmigung; deshalb hat sich Landesrat Schuler mit den Betreibern zu einer Aussprache getroffen.
"Die Verwaltung", unterstreicht Landesrat Arnold Schuler, "kann diesen Zustand nicht dulden; die hier missbräuchlich errichteten Strukturen sind urbanistisch und raumordnerisch nicht verträglich und auch vom sicherheitstechnischen Aspekt bedenklich." Die widerrechtlichen Besetzungen an beiden Ufern im Überschwemmungsgebiet der Talfer auf der Höhe des Parkplatzes von Schloss Runkelstein haben etwa auch bereits zu einer Anfrage des Bürgermeisters der Gemeinde Ritten geführt. Mit Ressortdirektor Klaus Unterweger, dem Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten Rudolf Pollinger und der Direktorin des Amtes für öffentliches Wassergut Adriana Borgogno ist Landesrat Schuler jetzt mit den Betreibern der Schrebergärten zusammengetroffen. Nun geht es darum, das Areal zu sanieren und zu bonifizieren und nach einem Lokalaugenschein Flächen zu Verfügung zu stellen.
"Die öffentliche Verwaltung", präzisiert Ressortdirektor Klaus Unterweger, "verhandelt nicht mit einzelnen Personen, deshalb ist es unabdingbar, dass sich die Interessierten zu einem Verein oder einer Genossenschaft mit einem Sprecher zusammenschließen".
"Gerade im städtischen Bereich", betont Landesrat Schuler, "ist es wichtig, dass die öffentliche Verwaltung Flächen für den urbanen Gartenbau zur Verfügung stellt - allerdings muss die Recht- und Ordnungsmäßigkeit garantiert sein".
mac