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Handwerkliche Milchverarbeitung: Südtiroler Käse-Spezialisten beraten Rumänien
LPA - Die handwerkliche Milchverarbeitung steht im Mittelpunkt des Seminars, das derzeit eine Gruppe von jungen Rumänen in der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft in Salern besucht; heute (17. April) hat sich Landwirtschaftslandesrat Schuler mit ihnen ausgetauscht und dabei auch die Teilnahmebestätigungen überreicht.
"Die Berglandwirtschaft in den Ostkarpaten", erklärt Landesrat Arnold Schuler, "ähnelt jener in Südtirol; deshalb hatte EU-Kommissar Dacian Ciolos vor drei Jahren dieses Projekt angestoßen. Es ermöglicht den Bauern seiner Heimat, vom Wissen und der Erfahrung der Südtiroler in der Verarbeitung und Veredelung von Milch zu lernen." Heute gab Landesrat Schuler seiner Freude darüber Ausdruck, dass diese Unterstützung gut ankommt. Lazar Latu von der regionalen Landwirtschaftsverwaltung sprach im Namen der Gruppe seinen Dank dafür aus, dass dreizehn junge Frauen und Männer aus dem Gebiet im Nordosten Rumäniens seit Montag in der Fachschule Salern die handwerkliche Milchverarbeitung erlernen. Auf dem Programm stehen neben Hygiene in der Sennerei etwa Entrahmung und Pasteurisieung, das Ansetzen von Labtopfen und das Abschöpfen von Graukäse, die Herstellung von Caciotta und Ricotta, erläutert Martin Tschurtschenthaler, verantwortlich für die Schulkäserei und die Milchverarbeitung an der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern. Heute besichtigt die Gruppe in Begleitung von Fachschuldirektorin Juliane Gasser Pellegrini und der Direktorin des Sennereiverbands Annemarie Kaser eine Hofkäserei und eine Alm in St. Martin am Kofel; unterwegs legten sie in Schulers Heimatort Plaus Zwischenenstation ein und ließen sich von ihm in die landwirtschaftlichen Gegebenheiten in Südtirol einführen. Bei dieser Exkursion dabei ist auch Martin Pazeller, Direktor der Landesabteilung Landwirtschaft: Vor knapp einem Jahr, berichtet er, waren Südtiroler Spezialisten in den Ostkarpaten, um einen fünftägigen Kurs zur Käseherstellung abzuhalten. Dabei ging es ging vor allem um die Verbesserung der Milchhygiene und die Veredelung von Milchprodukten für die Direktvermarktung und die Verabreichung am Betrieb. Die rumänische Landschaft mit ihren Bergen und Almen, hat er erfahren, würde sich gut für den Aufbau einer touristisch-landwirtschaftlichen Nutzung eignen. Dafür leistet nun Südtirol Hilfestellung.
mac