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Lebenbergalmbach: Gefahrenreduzierung durch Rückhaltesperre
LPA - Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd der Landesabteilung Wasserschutzbauten baut seit zwei Monaten an einer Geschieberückhaltesperre mit einem Fassungsvermögen von rund 1000 Kubikmetern am Lebenbergalmbach in der Gemeinde Marling .
Im Rückhaltebecken selbst werden nochmals drei Sperren aus Zyklopen und Beton errichtet und die Ufermauern neu gestaltet. Eine Studie über das Einzugsgebiet vor zwei Jahren hat ergeben, dass bei einem größeren Unwetter an die 10.000 Kubikmeter Geschiebematerial zu Tal befördert werden könnten.
"Im Rahmen des Gesamtkonzeptes zur Verminderung der Gefahrensituation", unterstreicht Landesrat Arnold Schuler, "wird neben der Errichtung der Rückhaltebecken auch der Instandhaltung der bestehenden Bachverbauungen besonderes Augenmerk geschenkt". Außerdem müssen Pflanzen aus dem Bachbett entfernt werden, um den Wasserdurchfluss garantieren zu können. Zudem werden die bereits bestehenden Rückhaltebecken regelmäßig entleert.
"Mit diesen Baumaßnahmen", betont Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger, "und den zwei bereits bestehenden Rückhaltebecken unterhalb von Schloss Lebenberg sollten wir imstande sein, das aus dem Einzugsgebiet abgehende Material aufhalten zu können."
"Der an und für sich wenig Wasser führende und ruhige Lebenbergalmbach kann bei einem Unwetter zu einem gefährlichen Wildbach werden", erklärt der Direktor des ausführenden Landesamtes Peter Egger, "vor allem die Häuser am Lebenbergalmbach und die ehemalige Staatsstraße vor der Kellerei wären der Gefahr durch Muren oder Überschwemmungen ausgesetzt". Das zuständige Amt hat nach dem Vorliegen der Studie ein Gesamtkonzept erarbeitet, um diese Gefahrensituation in den Griff zu bekommen. Die derzeit errichtete Rückhaltesperre wird mit einem ersten Baulos finanziert, das an die 160.000 Euro kosten wird. Mit einem zweiten Baulos soll in den kommenden Jahren ein weiteres Rückhaltebecken mit rund 5000 Kubikmeter Fassungsvermögen oberhalb von Schloss Lebenberg errichtet werden.
Im Einsatz ist Vorarbeiter Anton Zöschg mit seinem Bautrupp. Für Projekt und Bauleitung zeichnet Landesamtsdirektor Peter Egger verantwortlich. Die Arbeiten sind voraussichtlich bis Mitte Mai abgeschlossen.mac