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Landesregierung: Mehr Transparenz bei Aufsichtsrats-Ernennungen

Einen größeren Pool, damit mehr Auswahl und ein transparenteres Verfahren will die Landesregierung bei der Besetzung der Posten in den Aufsichtsräten der Landesgesellschaften erreichen. "Wir wollen alle, die über die Voraussetzungen verfügen und Interesse haben, dazu auffordern, sich zu bewerben, damit auch neue Gesichter eine Chance haben", so Landeshauptmann Arno Kompatscher heute (11. März).

Eigentlich hätte die Landesregierung heute nur den Aufsichtsrat einer ihrer Gesellschaften neu besetzen sollen, aus diesem Beschluss ist allerdings mehr geworden: "Wir haben auf dieser Beschlussvorlage aufbauend eine Grundsatzentscheidung für ein neues Prozedere bei der Ernennung von Aufsichtsräten von Landesgesellschaften oder solchen mit Landesbeteiligung getroffen", so Kompatscher nach der Sitzung der Landesregierung.

Das neue Prozedere sieht vor, über die Medien bekannt zu geben, dass eine ganze Reihe von Aufsichtsräten neu zu besetzen ist. "Ziel ist, dass sich all jene mit einem Curriculum bewerben, die die beruflichen Voraussetzungen und Interesse haben", so der Landeshauptmann. Aus diesen Bewerbungen soll ein Verzeichnis erstellt werden, aus dem die geeignetsten Kandidaten gefischt werden. Damit werde der Pool vergrößert, aus dem die Aufsichtsräte stammen, zudem sorge man für mehr Auswahl und mehr Fluktuation. "Wir geben so auch neuen Gesichtern eine Chance", so Kompatscher.

Ziel der Landesregierung sei allerdings, auch das historische Wissen in den Aufsichtsräten zu sichern, indem bei der Ernennung von Kollegialorganen darauf geachtet werden soll, dass zumindest ein erfahrener Aufsichtsrat in seinem Amt bestätigt werde.

chr

Landeshauptmann Kompatscher erläutert die Initiativen in Sachen Transparenz

Landeshauptmann Kompatscher erläutert die Initiativen in Sachen Transparenz