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Auer: St.-Daniel-Tunnel eröffnet - Ab morgen gesamte Umfahrung befahrbar

Auer ist ab morgen (28. September) verkehrsberuhigt. Mit der heutigen Eröffnung des St.-Daniel-Tunnels und damit des zweiten Teilstücks der Umfahrung durch Landeshauptmann Luis Durnwalder und den Bautenlandesrat wird der gesamte Durchzugsverkehr am Dorf vorbeirollen, die Hauptstraße in Auer dient nur mehr als interne Verbindung.

Mit Blick Richtung Südportal wohnten die Festgäste im St.-Daniel-Tunnel der heutigen Eröffnungsfeier bei. Foto: DiKOM/ohn.

Noch bis vor vier Jahren zogen sich gleich drei Hauptdurchzugsstraßen durch die bewohnten Gebiete von Auer: die Brennerstraße, jene ins Fleimstal sowie jene nach Tramin. "Diese Situation war auf Dauer nicht tragbar, hat die Lebensqualität im Dorf maßgeblich beeinträchtigt und war eine ständige Gefahrenquelle für die Bürger", so Landeshauptmann Durnwalder. Dank der nun fertig gestellten Umfahrung hat sich dies grundlegend geändert: Drei Tunnels leiten den Durchzugsverkehr am Ort vorbei; "die Lebensqualität in Auer steigt um ein Vielfaches, für die Bevölkerung ist der heutige deshalb ein großer Tag", so der Landeshauptmann bei der heutigen Eröffnung des zweiten Teilstücks der Umfahrung.

Während das erste Teilstück - der fast einen Kilometer lange Tunnel unter Castelfeder sowie der 145 Meter lange Montan-Tunnel - im Mai 2006 begonnen worden war und bereits seit 2009 befahren werden kann, ist die Umfahrung durch die Eröffnung des 1064 Meter langen St.-Daniel-Tunnels und des Kreisverkehrs Auer Nord nun fertig gestellt worden. Der Tunnel war gleich nach Eröffnung des ersten Bauloses angegangen und seitdem bergmännisch vorangetrieben worden. Sein markantestes Kennzeichen ist das riesige Südportal mit einer Breite von 31 und einer Höhe von 18 Metern. Aus diesem münden nicht "nur" die zwei Fahrspuren der Hauptfahrbahn, sondern zudem die jeweils einspurigen Ein- und Ausfahrten zur Fleimstaler Straße. "Es handelt sich um die größte Kaverne eines Straßentunnels im ganzen Staatsgebiet und die sechstgrößte weltweit", so der Bautenlandesrat.

Er war es auch, der heute auf die umfassenden Sicherheitsvorkehrungen im Tunnel hingewiesen hat. Die Beleuchtung sei auf dem neuesten Stand der Technik und sorge für hohe Lichtintensität und niedrige Instandhaltungskosten zugleich. Dazu seien für eine ausgefeilte Belüftungsanlage und ein ausgeklügeltes System von Notfallmaßnahmen gesorgt worden. "Auch die architektonische Gestaltung und das Einpassen der Umfahrung in die Landschaft war uns ein großes Anliegen", so der Landesrat.

Die Investition in Verkehrssicherheit und Lebensqualität in Auer beläuft sich indes auf rund 84,7 Millionen Euro. Davon schlägt das heute eröffnete zweite Teilstück mit rund 43,4 Millionen Euro zu Buche.

chr

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