Fruct(us): Piper(is): Long(i): - Langer Pfeffer, Stangenpfeffer, Macropiper; Macropeperi.
Schublade aus Nadelholz mit rotem, teilweise abgesprungenem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßiger Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält "Langer Pfeffer", Stangenpfeffer, Macropiper als Ganzdroge
- Objektbezeichnung:
- Schublade
- Inventarnummer:
- 06016/45 (IX.5)
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Datierung:
- 1600 - 1699
- Material:
- Holz
- Technik:
- gezinkt
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Vorderfront Höhe 71 mm, Vorderfront Breite 105 mm, Tiefe 164 mm, Schublade Gewicht 145 g, Inhalt Gewicht 95 g
- Schlagwort:
- Materia medica
- Historische-kritische Angaben:
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Fructus Piperis Longi - Langer Pfeffer wächst wild in ganz Indien, vom Fuß des Himalaya bis Südindien und in Nepal. Er stammt von dem Halbstrauch Piper longum aus der Familie der Piperaceae. Angeblich gelangte er als erste Pfefferart bis ans Mittelmeer, bereits Alexander der Große soll ihn aus Indien mitgebracht haben. Die Griechen und Römer importierten Langen Pfeffer und schätzten ihn als Heilmittel wie als Gewürz. Somit war er in Europa lange vor dem heute gebräuchlichen schwarzen bzw. weißen Pfeffer bekannt.
Langer Pfeffer wurde hierzulande bis ins 17. Jahrhundert als Magen-Darmmittel in vielen Komposita genutzt, später aber vom "Echten", allerdings viel teureren Pfeffer fast völlig verdrängt.
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