Fruct(us): Cacao - Avellanae Mexicanae, Nuces Cacao, Kakaobohnen, Mexikanische Nüsse, Schokoladenfrüchte.
Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf, profilierter Vorderseite und unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält etwas wurmzerfressene Kakaobohnen.
- Objektbezeichnung:
- Schublade
- Inventarnummer:
- 06016/44 (IX.4)
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Datierung:
- 1600 - 1699
- Material:
- Holz
- Technik:
- gezinkt
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Vorderfront Höhe 70 mm, Vorderfront Breite 108 mm, Tiefe 180 mm, Schublade Gewicht 160 g, Inhalt Gewicht 50 g
- Schlagwort:
- Materia medica
- Historische-kritische Angaben:
- Fructus cacao - Kakaobohnen; es handelt sich dabei nicht um die melonengroßen Früchte, sondern um die darin enthaltenen Samen des im Norden Südamerikas beheimateten Kakaobaumes. Etwa um 1600 kamen sie erstmals nach Europa. Laut dem Schröder'schen Arzneibuch von 1685 meist aus Guatemala, wo sie gleich wie Münzgeld gehandelt wurden. Nach seiner Beschreibung sind sie von brauner Farbe und gleichen den Mandeln. Die daraus bereitete "Sucolata" sollte Magen und Brust wärmen, gegen Husten und Geräusper helfen und Schwindel vertreiben. Außerdem empfiehlt er das Schokoladengetränk als vortrefflich für die Liebeslust und als "Lebensbalsam", am besten morgens mit Zucker, warm in Wein, Bier oder Milch. Zudem war die "Sucolata" auch Bestandteil einer Latwerge "ad coitum".
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