Costi Amar(i): Rad(ix): - Bittere Costenwurtz.
Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält bittere Costenwurtz als Ganzdroge.
- Objektbezeichnung:
- Schublade
- Inventarnummer:
- 06016/23 (V.3)
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Datierung:
- 1600 - 1699
- Material:
- Holz
- Technik:
- gezinkt
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Vorderfront Höhe 71 mm, Vorderfront Breite 107 mm, Tiefe 193 mm, Schublade Gewicht 177 g, Inhalt Gewicht 320 g
- Schlagwort:
- Materia medica
- Historische-kritische Angaben:
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Costi amari radix - Bittere Costenwurtz; in der Antike unterschied man zwischen einer süßen und einer bitteren Sorte. Manche Quellen sprechen auch von einer schwarzen und einer weißen Costus-Art. Im 17. Jahrhundert hielt man die Unterschiede für lagerungsbedingt, die frische Wurzel schmeckte süß, die länger gelagerte bitter. Von welcher Pflanze genau der einst berühmte Arabische Costus stammte, ist nicht geklärt.
Die bittere Wurzeldroge galt als Magenmittel, sollte erwärmend wirken, den Harn treiben und die Menstruation fördern. Mit Honigwein verwendete man sie als Aphrodisiakum, mit Wermut gemischt gegen Krämpfe und Blähungen. Mit Öl bereitet (Oleum costinum) diente sie als Fiebermittel und gegen Lähmungserscheinungen.
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