Kulturgüter in Südtirol

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Chelae 69 - Chelae Cancrorum; Krebsscheren.

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält Krebsscheren als Ganzdroge.

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06016/15 (III.5)
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 72 mm, Vorderfront Breite 104 mm, Tiefe 165 mm, Schublade Gewicht 139 g, Inhalt Gewicht 30 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Chelae 69 - Chelae Cancrorum, Krebsscheren. Die Ziffern 6 und 9 symbolisieren in ihrer Umkehrbarkeit die Fortbewegungsweise der Krebse. Im 18. Jahrhundert wurden die gepulverten Scheren des Taschenkrebses (Cancer pagurus, Cancridae) speziell bei Nierenleiden und generell als absorbierendes Mittel bei verschiedensten Beschwerden genutzt. Im Sinne der damals noch verbreiteten Säftelehre (Humoralpathologie) sollte das kalkhaltige Pulver überschüssige Säure binden, also neutralisierend wirken und damit die Körpersäfte wieder ins Gleichgewicht bringen.

 

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