Steinkohlen aus Fünfkirch(en)
Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält Steinkohle in größeren und kleinen Bruchstücken.
- Objektbezeichnung:
- Schublade
- Inventarnummer:
- 06015/35 (VII.5)
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Datierung:
- 1600 - 1699
- Material:
- Holz
- Technik:
- gezinkt
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Vorderfront Höhe 70 mm, Vorderfront Breite 106 mm, Tiefe 200 mm, Schublade Gewicht 138 g, Inhalt Gewicht 290 g
- Schlagwort:
- Materia medica
- Historische-kritische Angaben:
-
Steinkohlen aus Fünfkirchen - Der Aufschwung der Stadt Fünfkirchen begann Mitte des 19. Jh.s mit der Gründung der Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft, die dann im Mecsek-Gebirge Steinkohle abbaute. Heute heißt die Stadt Pécs, gehört zu Ungarn und befindet sich in der Nähe zur kroatischen Grenze.
Um 1840 stellte man aus der Fünfkirchener Steinkohle in Reaktion mit Kaliumhydroxid KOH u.a. den Arzneistoff »Anthraco-Kali« her. Er diente als Heilmittel gegen Herpes. In der Homöopathie wird der Wirkstoff heute noch bei chronischem Herpes, Krätze und starkem Juckreiz eingesetzt.
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