Serices Crud(ae): et Tost(ae): - Sericum crudum, Folliculi Bombycis, Vermis sericus. Seidenwurm roh und geröstet? Seidenbalg
Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthielt Seidenwürmer roh und geröstet?
- Objektbezeichnung:
- Schublade
- Inventarnummer:
- 06015/33 (VII.3)
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Datierung:
- 1600 - 1699
- Material:
- Holz
- Technik:
- gezinkt
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Vorderfront Höhe 70 mm, Vorderfront Breite 106 mm, Tiefe 202 mm, Schublade Gewicht 134 g, Inhalt Gewicht 0 g
- Schlagwort:
- Materia medica
- Historische-kritische Angaben:
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Serices crudae et tostae - Seidenwürmer roh und geröstet; die pharmazeutische Verwendung von Seidenraupen kam von China zu den Arabern und weiter nach Europa, erlangte hier aber nie größere Bedeutung. Nur gelegentlich verwendete man die Kokons des Seiden- oder Maulbeerspinners aus der Familie der Bombycidae wie auch die daraus bereitete Seide volksmedizinisch oder auch offizinell als Heilmittel.
Im 18. Jahrhundert stellte man aus dem Seidengespinst durch trockene Destillation eine Spezialität namens Englische Tropfen her. Diese Guttae anglicae enthielten u.a. den aus Seide bzw. den Kokons destillierten Spiritus und sollten gegen hysterische Krämpfe helfen.
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