Kulturgüter in Südtirol

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Dezimalwaage, Brückenwaage

Dezimal-Brücken-Waage, erstklassiges Fabrikat, Gestell aus gutem, trockenen Holz, Schneiden und Pfannen aus Stahl, sonst alles aus Schmiedeeisen, mit dreieckiger Brücke und Bandeisen-Beschlag. Holzteile aus Kiefernholz, grün lackiert, Eisenteile zum Rostschutz schwarz angestrichen. Symmetrische, d.h. gleichschenklige Brücke inTrapezform. Waagschale (Gewichtsschale), quadratisch, hängt an vier Eisenketten. Über den Hebel mit dem Holzgriff kann sie verriegelt werden.
Die Dezimalwaage ist eine ungleicharmige Waage, deren Last durch den zehnten Teil ihres Gewichtes im Gleichgewicht gehalten wird. Tragkraft bis 200kg.

Objektbezeichnung:
Waage
Inventarnummer:
05533
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1933 - 1965
Material:
Metall, Holz
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Gesamthöhe Höhe 750 mm, Brücke, vorne Breite 270 mm, Brücke, hinten Breite 680 mm, Brücke Tiefe 750 mm, Gewichtsarm Länge 330 mm, Lastarm Länge 190 mm
Historische-kritische Angaben:
Die im deutschsprachigen Raum gebräuchliche Dezimalwaage geht auf den Benediktinermönch Friedrich Alois Quintenz (* 1774 in Gengenbach † 1822 in Straßburg) zurück. Quintenz verbesserte die von dem Uhrmacher Jean-Baptiste Schwilgué konstruierte Dezimal-Brückenwaage, indem er die bei der Schwilgué-Dezimalwaage noch obenliegende Brücke nach unten verlegte. Mit der im Jahr 1821 in Straßburg zum Patent angemeldeten Quintenz-Dezimalwaage wurde die Gewichtsbestimmung vergleichsweise großer Massen wesentlich erleichtert, denn nun musste das schwere Wägegut nicht mehr allzu hoch gehoben werden. (Wikipedia)

 

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