Kulturgüter in Südtirol

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Dentes Hypopot(ami): - Dentes Hippopotami, Dentes Equi marini; Walrosszähne, Seepferdzähne (Achtung, nicht Seepferdchen gemeint).

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält Walrosszähne als Ganzdroge und ein historisch beschriftetes Pulverbriefchen.

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06016/21 (V.1)
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 71 mm, Vorderfront Breite 107 mm, Tiefe 215 mm, Schublade Gewicht 152 g, Inhalt Gewicht 160 g, Inhalt Gewicht 9 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Dentes Hypopotami - Walrosszähne; dienten gepulvert früher als Mittel gegen Epilepsie, gegen Seitenstechen und krampfartige Schmerzen sowie zum Blutstillen. Was die in historischen Büchern oft angeführte Diagnose "Seitenstechen" betrifft, wird vermutet, dass es sich eigentlich um Blinddarmentzündungen handelte, die früher oft tödlich ausgingen, weil man sie nicht operieren konnte. Die erste Appendizitis-Operation gelang erst im Jahr 1885 durch den amerikanischen Chrirurgen William W. Grant.

 

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