Kulturgüter in Südtirol

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Nigelae Sem(en): - Semen Nigellae, Melanthii, Nigellae romanae; Schwarzkümmel, Mutterkümmel, Römischer Koriander, Nardensamen.

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält Schwarzkümmel als Ganzdroge.

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06015/18 (IV.3)
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 68 mm, Vorderfront Breite 105 mm, Tiefe 203 mm, Schublade Gewicht 141 g, Inhalt Gewicht 120 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Semen Nigelae - richtig Semen Nigellae - Schwarzkümmel-Samen; Stammpflanze der arzneilich verwendeten Art ist Nigella sativa aus der Familie der Ranunculaceae. Die Verwendung des sogenannten Damaszener Schwarzkümmels (Nigella damascena, Ranunculaceae) hingegen beschränkt sich auf die Parfümerie.
Schwarzkümmel-Samen galten bereits in der Antike als Heilmittel bei Menstruationsbeschwerden, Harnleiden und Atembeschwerden. Bis ins 20. Jahrhundert nutzte man sie in Substanz und als Aufguss gegen Blähungen, als Milch förderndes Mittel in der Stillzeit sowie gegen Würmer. Auch ätherisches Öl und Tinktur wurden daraus gewonnen bzw. zubereitet. Bis heute ist Schwarzkümmel wegen der angenehmen Würze in einigen Ländern als Gewürz in Gebrauch - in Frankreich z.B. unter der Bezeichnung Poivrette.

 

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