Aktuelles

CAN: Drei Unternehmen gestalten kinderfreundliche Krankenhauszimmer

LPA - Vor allem kleine Patienten bleiben nicht gern im Krankenhaus. Damit der Krankenhausaufenthalt für sie erträglicher wird, haben drei Südtiroler Unternehmen mit Unterstützung des Clusterentwicklungsprogramms CAN (Cluster Alpine Network) fünf Möbel für das Krankenhauszimmer der kleinen Patienten gestaltet, damit sich Kinder im Krankenhaus wohlfühlen. Der Arbeit der Unternehmen „MM Design“ (Brixen), „Planit“ (Auer) und „MC System“ (Bozen) gingen zahlreiche Studien und Experteninterviews voraus. Beim 38. Osterkongress für pädiatrische Fortbildung im Brixen vor einigen Tagen wurden die kindgerechten Möbel den Kinderärzten und Universitätsprofessoren vorgestellt. Das Echo war positiv.

Nicht nur den Kinderärzten gefallen die neuen Möbel, welche die drei Unternehmen unter der Koordination der Organisation „RSC Management“ entworfen haben. Auch die für das Projekt CAN zuständige Landesrätin, Luisa Gnecchi, ist begeistert. Das Projekt wurde nämlich mit der Unterstützung von CAN Südtirol, dem Clusterentwicklungsprogramm des Ressorts für Industrie, ausgearbeitet. „Ziel war es die Kinder und Jugendlichen, die im Krankenhaus bleiben müssen, ihre Krankheit vergessen zu lassen und ihre Langeweile zu vertreiben“, betont die Landesrätin Gnecchi. Diesem Ziel sei man nun einen Schritt näher gekommen.
Inzwischen wurden fünf Einrichtungselemente für Krankenhauszimmer der kleinen Patienten entwickelt und ein Musterzimmer gebaut. In einem nächsten Schritt soll ein Krankenhaus kinderfreundlich ausgestattet werden. Zu den neu entwickelten Möbeln gehören ein Bett, ein Beistellcontainer, ein Aufbewahrungsmodul, eine Panoramaschiene und ein Schlafsessel.
Das Bett "Tondo" hat zwei Hände die das Kind beschützen und ihm Geborgenheit geben. Durch die Seitenwände aus Plexiglas fühlt sich das Kind nicht eingesperrt und hat einen weiten Ausblick hat. Am Fußende bietet ein großer Zylinder aus Plexiglas genügend Platz um einige Daten über die kleinen Patienten festzuhalten. Das Bett kann man, was die Länge anbelangt, regulieren. Die Arbeit des Krankenhauspersonals wird somit erleichtert und Platzprobleme gehören der Vergangenheit an.
Der Trolley "Dodo" ist das multifunktionelle Element neben dem Bett, wo man Gegenstände aufbewahren kann, persönliche Dinge hineinlegt, Getränke oder Medikamente darauf stellen kann. Dodo sieht aus wie eine Figur. Eine magische Kugel auf der Ablagefläche erleuchtet sich, sobald man sie berührt und erzählt Geschichten.
Das Aufbewahrungsmodul "Dadi", das ohne Kanten auskommt, soll statt dem düsteren Schrank im Krankenhauszimmer stehen. Man kann einen Kleiderschrank daraus machen, oder einen Schreibtisch, einen bequemen Sessel, einen Behälter für Spielsachen oder Bücher- oder Zeitschriftenregale. Jeder Flügel ist mit weichem Material überzogen, das sich angenehm anfühlt.
Ein Element, das ein Krankenhauszimmer deutlich von einem Kinderzimmer zu Hause hervorhebt, ist die technische Schiene, die an der Wand, hinter dem Bett mit der Beleuchtung und den technischer Ausrüstung. Für die kleinen Patienten soll die Panoramaschiene „Sogno“ angebracht werden, auf der sich im Verlauf eines Tages eine Sonne von links nach rechts bewegt und es andere magische Effekte zum Anschauen gibt.
Auch die Bedürfnisse der Eltern, die ihr Kind Tag und Nacht betreuen, müssen berücksichtigt werden. Gebraucht wird ein angenehmes Bett für die Nachtruhe mit einer integrierten Leselampe, die den Schlaf des Kindes nicht stört und ein komfortabler Sessel für den Tag, in dem man das Kind in den Armen wiegen und trösten kann. Diese beiden Funktionen vereint der Sessel „Bugs“, der mit seiner Form an eine Raupe erinnert und aus besonders weichen Materialien besteht.

SAN