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Bilder vom Leben in der Urgeschichte am 31. März im Archäologiemuseum

LPA - „Damals war die Welt noch in Ordnung“ - unter diesem Motto werden am Donnerstag, 31. März 2005, im Archäologiemuseum in Bozen Bilder vom Leben in der Urgeschichte gezeigt. Der Vortrag mit Brigitte Röder ist Teil der Veranstaltungsreihe "Der weibliche Blick". Alle Interessierten können daran teilnehmen.

Archäologische Lebensbilder zeichnen ein idyllisches Bild vom Leben in der Urgeschichte. Sie zeigen leistungsfähige Menschen, die zwar hart arbeiten mussten, dafür aber in intakten gesellschaftlichen Verhältnissen lebten. Doch die Bilder präsentieren nur zum Teil historische Fakten. Darüber hinaus spiegeln sie (Alp-)Träume von einer Welt wieder, in der die traditionellen Werte unserer Gesellschaft noch galten. In ihrem Vortrag geht Brigitte Röder auf Botschaften ein, die über die archäologischen Lebensbilder in die aktuelle Debatte über das Geschlechter- und Generationenverhältnis einfließen.
Röder ist die gesamtschweizerische Koordinatorin der Graduiertenkollegien "Gender Studies". Sie leitet außerdem ein interdisziplinäres Forschungsprojekt über methodische und theoretische Grundlagen für eine archäologische Kindheitsforschung.
Das Archäologiemuseum organisiert in regelmäßigen Abständen unter dem Motto "Der weibliche Blick" Abende zu Frauenthemen und folgt den Spuren der Frauen in die Ur- und Frühgeschichte. "Der weibliche Blick" kann verborgene Zusammenhänge aufdecken und festgefahrene Denkmuster durchbrechen. Der Vortag von Röder ist Teil dieser Veranstaltungsreihe.
Der Vortag „Damals war die Welt noch in Ordnung“ findet am Donnerstag, 31. März 2005, um 20 Uhr im Archäologiemuseum, Museumsstraße 43, in Bozen statt. Alle Interessierten sind dazu eingeladen. Der Eintritt ist frei.

SAN