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Museum für Jagd und Fischerei ab 1. April geöffnet

LPA - Tierstimmen hören, Hirschgeweihe bewundern und an der Adelstafel essen – das alles können die Besucher des Landesmuseum für Jagd und Fischerei in den kommenden Monaten erleben. Das Museum in der prächtigen barocken Schlossanlage von Wolfsthurn in Mareit-Ratschings öffnet ab 1. April 2005 wieder seine Tore für Besucher. Von Dienstag bis Samstag sowie an Sonn- und Feiertagen gibt es dort Interessantes rund um Jagd, Wild, Volkskunst und Fischerei aber auch über das Leben in einem barocken Schloss zu erfahren.

Auf drei Stockwerken bietet das Jagd- und Fischereimuseum verschiedene Ausstellungen an: Im 1. Stock gibt es Informationen über Jagd und Wild, Volkskunst und Fischerei. Die Prunkräume des Schlosses mit der originalen Einrichtung, die Geschichte von Wolfsthurn erzählt, sind im 2. Stock zu bewundern. Das Kellergeschoß wurde speziell für Kinder eingerichtet. Dort können die jüngsten Besucher auf spielerische Weise Wissenswertes über Tierstimmen und spuren, über Hirschgeweihe und Bärenhöhlen erfahren.
In dieser Saison bietet das Museum besondere Führungen an. Eine davon, die für Schüler gedacht ist, hat die Tiere in Südtirol zum Thema. Nach einer kurzen Einführung über Wildtiere und Fische in Südtirol, die naturgetreu in den Dioramen dargestellt sind, führt der Rundgang durchs Schloss in den Keller zu den Didaktikräumen. Dort wartet ein vielfältiges Angebot an Spielen: Die Schüler können in eine Unterwasserwelt eintauchen, nach Fischen angeln und diese anschließend bestimmen. Es gilt Hirschgeweihe in der richtigen Reihenfolge anzuordnen und Tierspuren und -stimmen zu erraten.
Eine weitere Führung wird zum Thema „Kindheit im Schloss“ angeboten. Dabei wird den "Spuren" im Schloß nachgegangen, die von den Kindern erzählen, die früher im Schloss gelebt und gewohnt haben. Die Besucher erfahren wie haben adelige Kinder früher ihren Tag verbracht haben, wie wurden sie erzogen wurden und was sie gelernt haben. Auch über Kleidung, Essen und Spielsachen gibt es Interessantes zu hören.
Vor ungefähr 300 Jahren, in der Barockzeit, wurde der Grundstein für die heutige Esskultur gelegt: das Benutzen von Besteck und Serviette wurde üblich, Porzellan und Glas lösen das bisher verwendete Geschirr aus Zinn und Holz ab. Kaffee, Tee und Schokolade gelangen nach Europa. Die adeligen Tafeln waren prunkvoll geschmückt. Zehn Gänge und mehr gehören zu einem "gewöhnlichen" Essen ebenso wie Musik und Tanz. All das was an der adeligen Tafel passierte, können Interessierte bei einer eigenen Führung zum Thema erfahren. Für alle Führungen ist eine Anmeldung nötig.
Außerdem hat das Museum einen rund einen Kilometern langer Wald und Wasser- Wanderweg zu bieten. Dieser führt vom Mareiter Kirchplatz aus durch den Wald zum Schloss. Verschiedene Stationen laden zum Hören, Sehen, Riechen und Fühlen ein. Die Wanderer erfahren Wald und Wasser können mit allen Sinnen. Eine Attraktion ist das Wildgehege mit zwei Damhirschen. Der Weg ist auch für Kinderwägen und Rollstuhle geeignet. Bei Bedarf bietet das Forstinspektorat Sterzing Führungen an (Rufnummer 0472 729120 oder 0472 756665).
Das Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei auf Schloss Wolfsthurn in Mareit-Ratschings ist vom 1. April bis 15. November 2005 von Dienstag bis Samstag jeweils von 9.30 bis 17.30 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Am 1. November bleibt das Museum geschlossen.
Informieren und anmelden kann man sich unter der Rufnummer 0472 758121 sowie der E-Mail-Adresse: jagdmuseum@provinz.bz.it.

SAN