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Vorstellung von "Hinter den Fronten: Alltag im Krieg – Südtiroler Heimatfront im Ersten Weltkrieg" am 3. März

LPA - Neue Einblicke in die Zeit des Ersten Weltkrieges geben und ein neues Verständnis für diese Zeit wecken, sollen zahlreiche Veranstaltungen, die in diesem Jahr unter der Koordination des Landesarchivs in Südtirol stattfinden werden. Die Landesrätin für Denkmalpflege, Kultur und Familie, Sabina Kasslatter Mur, wird die Initiative "Hinter den Fronten" am kommenden Donnerstag vorstellen.

Frauen bei der Weinarbeit im Ersten Weltkrieg
"Neunzig Jahre ist es her, seit Südtirol 1915 zur Kriegsfront wurde. Der Erste Weltkrieg hat für die Geschichte Südtirols eine besondere Bedeutung. Deshalb haben wir dieses Geschichtsthema heuer aufgegriffen", so Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur. "Dabei geht es uns weniger um militärische Fragen sondern vielmehr um die soziale Geschichte dieser Zeit."

Unter der Koordination des Südtiroler Landesarchivs wird der Erste Weltkrieg im Alpenraum durch zahlreiche Initiativen umfassend thematisiert: Tagungen, Vorträge, Ausstellungen und Lehrerfortbildung stehen auf dem Programm. Außerdem wurde ein Dokumentarfilm gedreht. An der Initiative sind neben dem Landesressort Denkmalpflege und deutsche Kultur und dem Landesarchiv, das Landesamt für audiovisuelle Medien, Lab*doc storia/Geschichte – Italienisches Schulamt, Deutsches Schulamt, Ladinische Kultur und ladinisches Schulamt; Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte Schloss Tirol, Pädagogisches Institut für die deutsche Sprachgruppe, Pädagogisches Landesforschungs-, Versuchs- und Fortbildungsinstitut für die italienische Sprachgruppe, Pädagogisches Institut für die ladinische Sprachgruppe, die Arbeitsgruppe Regionalgeschichte und der RAI–Sender Bozen beteiligt.

"Der Krieg veränderte in entscheidendem Ausmaße die Situation im Landesinneren. Die Landwirtschaft verzeichnete Produktionseinbußen, da die meisten Männer an der Front waren und zudem die Höfe von militärischen Zwangsrequirierungen betroffen waren. Die Frauen mussten die Männer in vielen Bereichen ersetzen, auf diese Aspekte der Kriegszeit wollen wir den Blick lenken", erklärt der Zeithistoriker des Landesarchivs, Gerald Steinacher, der die Initiative betreut.

Die Landesrätin für Kultur, Sabina Kasslatter Mur, und das Südtiroler Landesarchiv werden die Initiative „Hinter den Fronten: Alltag im Krieg – Südtiroler Heimatfront im Ersten Weltkrieg“


am Donnerstag, 3. März 2005
um 10.30
im Palais Widmann in Bozen
Crispistraße 3

vorstellen. An der Pressevorstellung werden Vertreter verschiedener Institutionen teilnehmen, die am Projekt mitarbeiten.

Die Medienvertreter sind zur Pressevorstellung eingeladen.

jw

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