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Ötzi vor der BBC-Kamera

LPA - In den vergangenen Wochen war der Mann aus dem Eis Protagonist der umfassendsten Dokumentarfilmproduktion, die je über Ötzi gedreht wurde. Der Film mit dem Titel „The Iceman Murder“ wird von der britischen BBC produziert und fasst die neuesten Untersuchungen an dem Mann aus dem Eis zusammen. Der Dokumentarfilm wird im Frühjahr 2005 im britischen Fernsehen auf BBC 1 anlaufen und im Herbst 2005 auf ProSieben ausgestrahlt.

Klappe - die 25ste (FOTO:LPA/Archäologiemuseum)
Die Dokumentation präsentiert sich im Stil einer gerichtlichen Ermittlung bezogen auf die Vorgeschichte. “The Iceman Murder” ist eine internationale Co-Produktion zwischen der britischen BBC, Dangerous Films London und den Fernsehstationen Discovery Channel, ProSieben (Deutschland) und France 2.
Für den Dokumentarfilm wurde das kulturelle Umfeld und die Begleitumstände um Ötzis Tod von der BBC aufwändig rekonstruiert. Das Produktionsteam arbeitete mit führenden Wissenschaftlern aus aller Welt zusammen und brachte viele von ihnen in das Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen. Gedreht vor den majestätischen Kulissen der Alpen, erhält der Zuschauer eine Vorstellung vom Alltagsleben und von der alpinen Natur zu Lebzeiten des Mannes aus dem Eis um 3200 vor Christus.
Das Filmteam der BBC hielt sich zu den Dreharbeiten zwei Wochen lang in Südtirol auf: eine Woche am Gletscher im Schnalstal und eine Woche im Archäologiemuseum. Bereits vorher hatte das Team zwei Wochen lang mit 30 Schauspielern in einem rekonstruierten Ötzi-Dorf Beynac/Dordogne in Frankreich gefilmt. Die Gesamtkosten der Produktion für “The Iceman Murder” belaufen sich auf 2,2 Millionen Euro.
Die BBC-Produktion ist bereits die 25ste im heurigen Jahr. Das bedeutet, dass sich alle zwei Wochen ein Filmteam mit dem Ötzi befasste. So viele Filmproduktionen über den Mann aus dem Eis hat es seit dem Bestehen des Museums (1998) noch nie gegeben.

SAN

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