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Ladinischer Kulturbeirat – Letzte Sitzung in diesem Jahr

LPA - Zur letzten Sitzung dieses Jahres hat sich der ladinische Kulturbeirat in dieser Woche unter dem Vorsitz von Landesrat Florian Mussner in Bozen getroffen. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Überprüfung der noch aufliegenden Gesuche von ladinischen Kulturschaffenden für Kulturbeiträge. 2004 wurden insgesamt 842.000 Euro in Form von Beiträgen an ladinische Kulturschaffende ausbezahlt. Außerdem hat der Beirat über die Erstellung von neuen Förderungsrichtlinien und kulturpolitischen Leitlinien diskutiert.

Der ladinische Kulturbeirat (FOTO:LPA)
Insgesamt hat der ladinische Kulturbeirat des Landes im heurigen Jahr 94 Ansuchen für die Durchführung von kulturellen Tätigkeiten, 83 für kulturelle Investitionen, wie Trachten, Musikinstrumenten, Einrichtungsgegenständen für Kulturräume und 16 Ansuchen von Künstlern begutachtet. Insgesamt wurden 842.000 Euro an Kulturbeiträgen gewährt.
„Die Zusammenarbeit im heuer neu bestellten Kulturbeirat ist konstruktiv. Jetzt geht es darum Prioritäten in der Kulturarbeit für die kommenden Jahre festzulegen. Vom Gießkannenprinzip wird es langsam, aber sicher Abstand genommen werden“, so Landesrat Mussner bei der Sitzung in dieser Woche.
Dem ladinischen Kulturbeirat gehören neben Landesrat Mussner auch Hilda Sottara aus St. Martin, Hubert Irsara aus Stern, Bürgermeister Bruno Senoner aus St. Christina, Lois Ellecosta aus St. Vigil/Enneberg an. Schriftführerin ist Katharina Tasser vom Landesamt für ladinische Kultur und Schule.
Senoner hob ausdrücklich die seriöse Begutachtung der Beitragsanträge seitens des Kulturbeirates vor. Alle Antragsteller sollen wissen, dass die Anträge stets fachlich und sorgfältig begutachtet werden. Es müssen insbesondere neue Richtlinien für die Vergabe von Beiträgen für Künstler festgelegt werden: dabei sollen vor allem junge Künstler Unterstützung finden.
Ellecosta betonte, dass es wichtig sei richtungweisend Beiträge zu gewähren. Der Kulturbeirat solle laut Irsara, zunehmend direkte Tätigkeiten auch in Zusammenarbeit mit den Vereinen durchführen. Die Beiratsmitglieder sollten, den Vereinen, die Kulturveranstaltungen durchführen, verstärkt Anerkennung zukommen lassen. Der Beirat sollte zeigen, dass diese Veranstaltungen geschätzt und unterstützt werden.

SAN

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