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Hermeneutisches Lehren und Lernen: Tagung und PK am 10. Dezember

(LPA) Reicht das Lernen einer Sprache, um einen Fremden wirklich zu verstehen? Oder brauchen wir dazu Fertigkeiten, die über die Mehrsprachigkeit hinausgehen? Ein Nein zur ersten und entsprechend ein Ja zur zweiten Frage kommt vom italienischen Schulamt, das als neues Instrument des Zweit- oder Fremdsprachenlernens das "hermeneutische Lehren und Lernen" propagiert. Der 10. Dezember ist ganz dieser neuen Form des Unterrichts gewidmet.

"Hermeneutisches Lehren und Lernen zielt nicht nur auf den Aufbau fremdsprachlicher Fertigkeiten, sondern fordert auch eine neue Haltung der Toleranz gegenüber Andersheit und Fremdheit, sowie eine Vertiefung der Grundsätze und der Grenzen des Verstehens", schreibt die italienische Schulamtsleiterin Bruna Rauzi Visintin in einer Stellungnahme zur neuen Unterrichtsform. Einer Unterrichtsform, der man sich am Freitag, 10. Dezember intensiv widmet.

So werden um 10.30 Uhr die ersten beiden Bände der neuen Buchreihe mit dem Titel "Hermeneutisches Lehren und Lernen" im Rahmen einer Pressekonferenz im Pressesaal der Landesregierung im Palais Widmann, Crispistr. 3, Bozen der Öffentlichkeit präsentiert. Herausgegeben wird die Buchreihe von Walter Cristofoletti und Alois Weber im Alpha Beta Verlag, Meran.

Um 15.00 Uhr folgt dann im Innenhof des Palais Widmann eine Fortbildungsveranstaltung im Rahmen der didaktischen Werkstätten des italienischen Schulamtes, die sich an die Lehrpersonen von Deutsch als Zweitsprache richtet. Auch bei dieser Veranstaltung werden die beiden am Vormittag präsentierten Bücher - "Fremdheit als Lernimpuls" von Prof. Hans Hunfeld (Katholische Universität Eichstätt) sowie "Werkstatt als hermeneutischer Dialog" von Dorothea Gasser und Verena Dibiasi - im Mittelpunkt stehen.

chr