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Fünf Jahre "Fühlen wie es schmeckt"

(LPA) Seit fünf Jahren wird das Thema Ernährungserziehung an Südtirols Schulen dank eines besonderen Projektes vermittelt: "Fühlen wie es schmeckt", von den Fachschulen für Hauswirtschaft angeboten, hat mittlerweile fast 15.000 Schüler erreicht.

Genau genommen sind es 14.684 Kinder und Jugendliche aller Altersstufen, vom Kindergarten bis zur Oberschule, die sich am Projekt der Fachschulen für Hauswirtschaft beteiligt haben. "Unsere Fachschulen haben sich zur Aufgabe gemacht, den Kindern und Jugendlichen den Zusammenhang zwischen Ernährung und Lebensqualität bewusst zu machen", erklärt dazu Landesrat Hans Berger. Dafür hat man einen besonderen Zugang gewählt. Denn: "Kinder und Jugendlich sind nun einmal eine ganz besonders sensible Zielgruppe", so Berger.

In Zusammenarbeit mit den Kindergärten und Schulen des Deutschen Schulamtes vermitteln die Hauswirtschaftsschulen im Projekt "Fühlen wie es schmeckt" das nötige Bewusstsein, um eine gezielte Lebensmittelauswahl treffen zu können und für das Thema Ernährung sensibilisiert zu sein. Der gewählte methodische Ansatz des Projektes ist ganzheitlich, beobachten, entdecken und ausprobieren stehen im Mittelpunkt. So erleben Kinder Essen mit allen Sinnen. "Es geht darum, mit Genuss und Freude bewusst zu essen, optische und geschmackliche Unterschiede und Qualitäten der Produkte zu beobachten und zu beschreiben", so Berger.

Themenschwerpunkte bei "Fühlen wie es schmeckt" sind Frühstück und Jause. Geübt werden die bewusste Lebensmittelauswahl, das Achten auf den saisonalen Bezug beim Einkauf und das langsame und bewusste Essen. "Die heimischen Produkte aus der Landwirtschaft unseres Landes stehen dabei im Vordergrund", erklärt der Landesrat.

Die Aktionen des Projektes sind den verschiedenen Altersgruppen angepasst. Elternveranstaltungen runden das Projekt ab. "Die vielen positiven Rückmeldungen der vergangenen Jahre von Seiten der Kinder, der Lehrer und Eltern zeigen, wie aktuell das Thema des Projektes ist, und haben uns zum Weitermachen veranlasst", so Berger. Einziger Wermutstropfen: Aufgrund der laufend steigenden Nachfrage konnten in diesem Schuljahr von den Fachschulen für Hauswirtschaft nicht mehr alle Anfragen berücksichtigt werden.

chr