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Qualität in Südtirols Bibliotheken weiterentwickeln

LPA - Um über die Qualität der Südtiroler Bibliotheken zu diskutieren, haben sich heute die Südtiroler Bibliotheksleiter und Mitarbeiter der Bibliotheken in Bozen getroffen. Künftig wollen die Bibliotheken verstärkt zusammen arbeiten sowie besonders auf Qualität und professionelle Ausbildung achten. Kulturlandsrätin Sabina Kasslatter Mur hat beim heutigen Bibliotheksforum fünf Bibliotheken ein Zertifikat für ihre besonders gute Arbeit überreicht. Zum Forum hatte das Landesamt für Bibliothekswesen eingeladen.

Bibliotheken sollten lebendige Lesehäuser aber auch Orte der Ruhe sein, beschrieb die Landesrätin ihre Vision von den Bibliotheken (FOTO:LPA/Arno Pertl)
Ziel des Bibliotheksforums sei es, festzustellen an welchem Punkt die Bibliotheksentwicklung angelangt ist, erklärte Volker Klotz, der Direktor des Landesamtes für Bibliothekswesen eingangs. Unter dem Motto „Von Guten lernen…Qualität, Professionalität und Evaluation in Südtirols Bibliotheken“ wurde vor allem die Arbeit in den Bibliotheken genauer unter die Lupe genommen. Die Südtiroler Bibliotheken haben sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt. „Sowohl im nationalen als auch im internationalen Vergleich schneiden die Südtiroler Bibliotheken gut ab“, betonte Kulturlandesrätin Kasslatter Mur, die sich auch bei allen Mitarbeiten im Bereich für ihre wertvolle Arbeit bedankte.
Bibliotheken sollten lebendige Lesehäuser, Orte der Begegnung, zeitgemäße Marktplätze geistigen Erlebens aber auch Orte der Ruhe sein, beschrieb die Landesrätin ihre Vision von den Bibliotheken.
In einem gemeinsam erarbeiteten Papier haben die Vertreter der Bibliotheken ihre Ziele für die kommenden Jahre festgehalten. Sie wollen mehr zusammen und im Netzwerk arbeiten sowie besonderen Wert auf Qualitätssicherung und Professionalisierung legen. Gemeinsam soll an der Verwirklichung der Vision von der „Bibliothek Südtirol“, einem landesweiten virtuellen Medienhaus, mit einem gemeinsamen Gesamtkatalog und einer Lesekarte für alle Bibliotheken.
Die Bibliotheken wollen ihre Arbeit auch bewerten lassen. Die Bibliotheken Partschins mit der Leiterin Barbara Rechenmacher, Pfalzen mit der Leiterin Christine Zöggeler, Altrei mit der Leiterin Angelika Gschnell und Algund mit der Leiterin Christine Gamper und die Stadtbibliothek Brixen mit Direktor Bruno Kaser haben sich bereits einem Audit gestellt. Landesrätin Kasslatter Mut hat den Vertretern dieser Bibliotheken heute ein Qualitäts-Zertifikat überreicht.
Um die Qualität der Bibliotheken und vorbildliche Arbeiten ging es auch im Referat von Professorin Birgit Dankert von der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg.
Amtsdirektor Klotz stellte außerdem die neue Publikation des Landesamtes für Bibliothekswesen und des Pädagogischen Instituts „Lesen und Lernen in der Schulbibliothek“ vor.
Abgeschlossen wurde das Bibliotheksforum mit Texten über Südtirol unter dem Motto „Schräge Heimat“ von Toni Taschler und Hannes Holzer sowie Hermann Kühebacher und Edi Rolandelli.

SAN

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