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Broschüre über das Sprachenmodell der ladinischen Schule erschienen

LPA - Mehrsprachigkeit ist das besondere Kennzeichen der Schulen in den ladinischen Tälern in Südtirol. Schulamtsleiter Roland Verra hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt mit diesem Thema beschäftigt. In der Publikation „Ladinisch.Paritätisch.Mehrsprachig“, die vor kurzem erschienen ist, geht er ausführlich auf den Aspekt Sprache in den ladinischen Schulen ein.

Neue Broschüre über das Sprachenmodell der ladinischen Schule
Verra gibt in der neuen Broschüre „Ladinisch.Paritätisch.Mehrsprachig - Aspekte der Mehrsprachigkeit in den ladinsichen Schulen“ einen Überblick über die Schulgeschichte, die Schulordnung und die didaktische Tätigkeit des paritäischen Schulmodells an den ladinischen Schulen. Dabei geht er besonders auf die neueren Entwicklungen im Bereich der Mehrsprachendidaktik und die integrierte Sprachdidaktik ein. Ergänzt wird die Publikation durch den Abdruck der „Erzieherischen Richtlinien für die ladinische Schule“, die von einer eigenen Arbeitsgruppe des ladinischen Schulamts ausgearbeitet wurden.
Die in der Landesdruckerei erschienene Schrift wird nun an alle Schulen und Bildungsinstitutionen im Lande verteilt. „Auf diese Weise sollen alle im Bildungsbereich Tätigen das ladinische paritätischen Schulmodell besser kennen lernen“, so Verra.
Das ladinische Schulmodell wird als "paritätisch" bezeichnet, da die Sprachen Deutsch und Italienisch zu gleichen Teilen verwendet werden. Das bedeutet, dass der Unterricht so gestaltet wird, dass der Schüler am Ende jeder Schulstufe die beiden Sprachen Deutsch und Italienisch ungefähr gleich gut beherrscht. Das Ladinische, das für die meisten Schüler die Muttersprache ist, kommt einerseits als Erläuterungssprache, andererseits als eigenes Unterrichtsfach zu den paritätischen Sprachen noch dazu.

SAN

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