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19 Nationen bei Berufswettbewerb der Gärtner an der Fachschule Laimburg

(LPA) Ab dem 1. September wird an der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg der 2. Europäische Berufswettbewerb für junge Gärtner über die Bühne gehen. "Es ist dies der erste Wettbewerb im Europa der 25", betonte Landesrat Hans Berger heute bei der Vorstellung. Und immerhin 18 der 25 (plus die Schweiz) sind an der Laimburg dabei.

142 junge Gärtner aus ganz Europa erwartet
Wären Blumen nicht eine Sprache, die weltweit verstanden wird, würde es Anfang September an der Fachschule Laimburg kompliziert: 142 junge Gärtner aus 19 europäischen Staaten werden sich dann für fünf Tage in der Schule einfinden, um sich mit ihren Berufskollegen zu messen. "Was mich besonders freut ist die Tatsache, dass so viele Teilnehmer aus den neuen Beitrittsländern unsere Einladung angenommen haben", so Landesrat Berger heute.

Dabei kommen auf die jungen Gärtner durchaus schwierige Aufgaben zu: Am Donnerstag, 2. September, gilt es, in erster Linie rein gärtnerische Aufgaben zu lösen. An diesem Tag ist also vor allem das Fachwissen der Teilnehmer gefragt. So geht es um Vermessungsübungen, Bestimmung von Samenkörnern, etc. Diesen Tag bestreiten die Mannschaften als "Nationenteams", während sie am nächsten Tag bunt zusammengewürfelt werden. In den kreativen Aufgaben, etwa wenn es um die Gestaltung von Pflanzkästen auf dem Bozner Waltherplatz geht, gilt es demnach, auch Sprachbarrieren zu überwinden und sich teamfähig zu zeigen. Am Samstag, 4. September, werden schließlich die Sieger der Wettbewerbe prämiert.

Landesrat Berger sieht den Berufswettbewerb als große Chance für die Jugendlichen: "Der Wettbewerb ist nicht nur beruflich eine Herausforderung, sondern fördert aktiv den europäischen Gedanken, hilft beim Abbau von Sprachbarrieren sowie beim Aufbau internationaler Kontakte und leistet nicht zuletzt auch einen Beitrag im Kleinen zur Integration der neuen Beitrittsländer", so der Landesrat, in dessen Kompetenzbereich auch die Fachschulen für Landwirtschaft fallen. Für die Fachschule Laimburg sei die Ausrichtung des Wettbewerbs eine große Herausforderung und eine Möglichkeit, ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen, so Berger.

Eine Chance sei der Wettbewerb auch für Südtirol: "Wir haben mit diesem Wettbewerb die Möglichkeit, uns bei allen Teilnehmern und Begleitern als erstklassiges Erholungsgebiet mit seinem typischen Mix von Kultur- und Naturlandschaft zu präsentieren", so Berger heute bei der Vorstellung des Berufswettbewerbes.

Der erste Europäische Berufswettbewerb der jungen Gärtner ist im Jahre 2002 in Münster über die Bühne gegangen, der zweite findet nun im September an der Fachschule Laimburg statt, während 2006 Frankreich als Austragungsland vorgesehen ist.

chr

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