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Südtiroler Jugendorchester bei den Olympischen Spielen in Griechenland
LPA – Eine besondere Ehre wurde dem Landesschüler- und Jugendorchester Südtirols erwiesen, das derzeit bei den Olympischen Sommerspielen in Griechenland gastiert. Die rund 100 jungen Musiker und Sänger aus Südtirol beteiligen sich an den kulturellen Rahmenveranstaltungen des größten Sportereignisses dieses Jahres. Das Schulamt und die Landesabteilung Kultur haben diesen Aufenthalt möglich gemacht.
Im Sommer 2003 erging eine Einladung der Städte Mykaene und Oiniades im Westen des Landes an das Landesschüler- und Jugendorchester und das Opernstudio Meran, als Kulturbotschafter bei den Rahmenveranstaltungen zu den Olympischen Spielen mitzuwirken. Bereits seit Frühjahr dieses Jahres haben sich die Musiker auf die Aufführung der Oper „Orfeus und Euridike“, aus der Feder des deutschen Komponisten Christoph Willibald Gluck, vorbereitet. Weiters studierten die Jugendlichen einige Hymnen von Pindar, bekannt für seine Preislieder auf Sieger sportlicher Wettkämpfe, in einer Vertonung des Komponisten Spiros Mazis ein.
Groß ist die Begeisterung als erstes Orchester im wohl ältesten aus dem Fels gemeißelten Theater der Welt, im 5000 Jahre alten Argos, konzertieren zu dürfen. Ähnliches gilt für Oiniades mit seinem einmaligen antiken Hafen. Richard Sigmund, künstlerischer Leiter des Projektes, berichtet über eine sehr freundliche und hilfsbereite Aufnahme durch das nationale archäologische Institut sowie durch die Bürgermeister und das Kultusministerium. „Es ist für uns eine große Herausforderung, da völliges Neuland beschritten wird. Wir konzertieren in Theatern, die seit über 2000 Jahren nicht mehr bespielt wurden“, so Sigmund.
Die Aufführungen werden am kommenden Samstag, 21.August im antiken Theater von Argos und am Montag, 23.August im antiken Theater von Oiniades stattfinden.
Für die weiteren Tage des Aufenthaltes in Griechenland sind zusätzliche Konzerte und kulturelle Besichtigungen von Delphi, Korynthos und Athen geplant. Die Finanzierung des Projektes ermöglicht das deutsche Schulamt, die Kulturabteilung der Landesregierung und die Stiftung Südtiroler Sparkasse.
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