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Musikschulen bereiten sich auf neues Unterrichtsjahr vor

LPA – Die Musikschulen bereiten sich auf das neue Schuljahr vor. Ende vergangener Woche wurde am Sitz der Landespersonalabteilung die Stellenvergabe für die Jahresaufträge abgeschlossen, nachdem das Stammrollenpersonal bereits im Juni die Stellenwahl vorgenommen hatte. Damit wurden wichtige Voraussetzungen für den Schulbeginn am 1. September und den Unterrichtsbeginn am 20. September geschaffen. Mittlerweile hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrätin Sabina Kasslatter Mur den Schulverteilungsplan für die Musikschulen verabschiedet und somit auch den organisatorischen Rahmen für die Musikschulen klar vorgegeben.

Landesrätin Kasslatter Mur mit IME-Präsident Walter Stifter
Auch an den Musikschulen beginnt das Schuljahr 2004/2005 wie an den übrigen öffentlichen Schulen im Land am 1. September mit der Eröffnungskonferenz. Die Direktoren der Musikschulen beginnen ihr Arbeitsjahr einen Tag früher, am 30. August. Für die Musikschülerinnen und Musikschüler ist am 20. September Unterrichtsbeginn.

Wichtige Vorarbeit, damit diese Termine eingehalten werden können, wurde besonders Ende vergangener Woche geleistet. Am Sitz der Personalabteilung wurde die Stellenvergabe für die Jahresaufträge abgeschlossen. Die Lehrerinnen und Lehrer in der Stammrolle hatten ihre Stellen bereits im Juni gewählt. „Im Hinblick auf die Planung 2004/05 sind wir nun einen wesentlichen Schritt weiter“, bestätigt die Direktorin des Institutes für Musikerziehung, Renate Bernard Parteli. Was die Lehrerverfügbarkeit betrifft, so kann „in einigen Fächern aus dem Vollen geschöpft werden, während es in anderen nicht so rosig aussieht“, so die IME-Direktorin, die aber davon überzeugt ist, dass „es uns gelungen ist, den heutigen Bedarf gut abzudecken“.

Nach den Eröffnungskonferenzen, die landesweit für 1. September anberaumt sind, stehen in den ersten Septemberwochen Fortbildung, schulinterne Planungen, Stundeneinteilung und Schüleraufteilung auf dem Programm.

Eine für die Organisation der Musikschulen wichtige Entscheidung hat vor kurzem die Landesregierung auf Vorschlag der zuständigen Landesrätin Sabina Kasslatter Mur getroffen. Sie genehmigte den neuen Schulverteilungsplan für die Musikschulen. In diesem Beschluss werden südtirolweit 22 Musikschuldirektionen vorgesehen. Die Grundlagen für diesen Plan, durch den eine rationellere und einheitlichere Verwaltung der Musikschulen erreicht werden soll, waren vom Verwaltungsrat des IME erarbeitet worden.

IME-Präsident Walter Stifter betont, dass es sich im Wesentlichen um die Festschreibung des Status Quo handle und die wichtigste Neuerung Bozen betreffe: „Mit Beginn des Schuljahres 2004/2005 werden die derzeit drei Direktionen zu zweien zusammengelegt (Bozen I mit Haslach und Jenesien, Bozen II mit Zentrum, Gries und Neugries). Mittelfristig wird es dann in Bozen eine einzige Direktion geben. Der Zusammenschluss soll im Jahr nach der Fertigstellung des neuen Schulsitzes am Grieser Platz erfolgen.“

Für die Abgrenzung der Schuldirektionen war einerseits die Schülerzahl ausschlaggebend, andererseits aber auch „die Einbindung und Vernetzung in die örtliche Schul-, Musik- und Kulturszene und die Vereinslandschaft, von der das Wirken und die Weiterentwicklung der Musikschulen abhängen“, betont IME-Direktorin Parteli, die auch auf die Bedeutung der Ortsbindung der Musikschuldirektoren hinweist.

Die Schülerzahlen der 22 Musikschulen lagen im vergangenen Jahr zwischen 315 (Passeier) und 1215 (Bruneck). Im Unterschied zu den Schuldirektoren unterrichten die Musikschuldirektoren auch, sofern ihre Schule nicht mehr als 800 Schülerinnen und Schüler zählt. Die Anzahl der Unterrichtsstunden hängt von der Schülerzahl ab und beträgt höchstens (bei weniger als 200 Schülern) 14 Stunden; bei bis zu 500 Schülern lehrt die Direktorin oder der Direktor acht Stunden.

Kulturlandesrätin Kasslatter Mur freut sich über das große Interesse der Bevölkerung an den Musikschulen, das die von Jahr zu Jahr zunehmenden Einschreibungszahlen belegen. Eine gute und angemessene Verwaltung dieser Schulen sei auch ein kulturpolitischer Auftrag. Bei der Genehmigung des Schulverteilungsplanes war „die Landesregierung sehr bemüht, den Bedürfnissen im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten entgegen zu kommen“, so die Landesrätin abschließend.

jw

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