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Positive Halbzeitbilanz im Archäologiemuseum, Naturmuseum und bei „Ötzi Cultour“

LPA - Sowohl das Archäologie- als auch das Naturmuseum verzeichneten im ersten Halbjahr 2004 einen beträchtlichen Besucherzuwachs. In beiden Häusern kamen insgesamt 10.300 Besucher mehr (davon 8458 im Archäologiemuseum) als im Vergleichzeitraum des Vorjahres. Das Ötzimuseum wies einen Besucherzuwachs von insgesamt zehn Prozent und das Naturmuseum von 24 Prozent in den jeweiligen Dauerausstellungen auf. Für die Museumsleitung, allen voran für den Direktor, Alex Susanna, sind die bisher gezählten über 100.000 Besucher in beiden Museen Grund zur Freude.

Positive Halbzeitbilanz bei „Ötzi Cultour“
Im Naturmuseum haben sich hauptsächlich die erfolgreichen Sonderausstellungen des Frühjahres, wie etwa die Kükenshow, auf die Besucherzahlen der Dauerausstellung positiv ausgewirkt. Im „Ötzi-Museum“ macht sich die positive Entwicklung des internationalen Tourismus bemerkbar. Der Besucherrückgang der im Vorjahr durch die Irak-Krise und durch den Jahrhunderthitzesommer verursacht wurde, ist heuer ausgeblieben.

Die verstärkte Bewerbung des Museums im In- und Ausland hat zum erfreulichen Publikumszuwachs ebenso beigetragen. Laut Direktor Susanna ist die beste und für das Museum auch billigste Werbung jene, welche von den TV-Produktionen wie Dokumentarfilme, Werbefilme über Südtirol etc. und von den Berichten in den Printmedien weltweit herrührt. Wenn man bedenkt, dass man mit einem einzigen Dokumentarfilm wie auf dem "Discovery Channel" weltweit 400 Millionen Personen erreicht, so ist laut Susanna auch in Zukunft verstärkt auf diese Art von Partnerschaften zu setzen. Eine Bewerbung des Museums und damit Südtirols in dieser Größenordnung und mit dieser Wirkung wäre anderweitig nicht zu finanzieren. Wissenschaftliche Neuerkenntnisse über den Mann aus dem Eis spielen dabei eine entscheidende Rolle, so Susanna.
Knapp 23.000 Besucher und 3000 Workshopteilnehmer zog die Wanderausstellung „Ötzi Cultour“ in Deutschland an, die vom 3. März bis 27. Juni 2004 im Niedersächsischen Landesmuseum von Hannover ausgestellt war. Die mobile Ausstellung, die völlig ohne originale Ausstellungsstücke auskommt, informiert anhand von Repliken, Videos und Multimediastationen über den Mann aus dem Eis. Neben Informationen über die älteste Feuchtmumie der Welt werden die Besucher neugierig darauf gemacht, den Mann aus dem Eis in Bozen zu besichtigen. Regine Tuitjer, Kulturvermittlerin und Projektleiterin der Ausstellung in Hannover, berichtete, dass die Besucher der Ausstellung besonders von dem modernen Design der Ausstellung und von den zahlreichen archäotechnischen Vorführungen fasziniert waren. Die Ausstellung, die von den Besuchern im Hannoveraner Kulturfrühling als ein Highlight wahrgenommen wurde, wird von der Südtiroler Marketing Gesellschaft SMG mit Informationen zum Urlaubsland Südtirol unterstützt.
Die nächste Station der Wanderausstellung „Ötzi Cultour“ ist vom 24. September bis 22. November 2004 im Historischen Museum der Stadt Budapest.

SAN

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