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Jahresplan für die ladinische Kulturförderung steht

LPA - Die Landesregierung hat vor kurzem auf Antrag von Ladinerlandesrat Florian Mussner den Jahresplan für die Kulturförderung und die Bildungstätigkeiten der ladinischen Sprachgruppe genehmigt. Darunter fallen Beiträge für Kulturprogramme, Investitionen im Kulturbereich, für die Bildungstätigkeit sowie für einzelne Künstler und Direktausgaben des Landes für Kulturveranstaltungen und den Kauf von Kunstgegenständen.

„Die Pflege des kulturellen Erbes und die Unterstützung künstlerischer Kreativität ist besonders für Minderheiten von großer Bedeutung“, erklärt der ladinische Kulturlandesrat Mussner. In diesem Sinne fördert das Land die ladinische Kultur. In einem Jahresplan ist genau festgelegt, welche Bereiche finanziert oder mitfinanziert werden.
Zu den Veranstaltungen, die das Land direkt bezahlt, gehört z.B. der Tag der ladinischen Kultur. Weiters zählen dazu das Forum mit den Kulturverwaltern und Kulturschaffenden beider ladinischen Täler und der Kauf von Publikationen. Direkt bezahlt das Land auch den Wettbewerb für Nachwuchskünstler im Bereich „Bildende Kunst“ und den Literaturwettbewerb „Auturs ladins scri…“.
Im Jahr 2004 sind 353.000 Euro als Beiträge für Kulturprogramme, Investitionen im Kulturbereich, für die Bildungstätigkeit und für einzelne Künstler vorgesehen. Der ladinische Kulturbeirat gibt dabei jeweils ein Gutachten über die verschiedenen Anträge ab. Danach entscheidet die Landesregierung über die Gewährung des Beitrags.
Was die Bildungstätigkeiten anbelangt, so gibt das Land Beiträge für allgemeine Tätigkeiten von Vereinigungen und Einzelnen sowie für Publikationen und Tonträger. Die Ausgaben für diesen Bereich belaufen sich 2004 auf 40.000 Euro. Die ladinische Presse wird 2004 mit einem Beitrag von 52.000 Euro gefördert.

SAN