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LR Saurer im Gespräch mit dem Rektor der neuen medizinischen Universität Innsbruck

LPA - Dem Rektor der im Zuge der österreichischen Universitätsreform neu gegründeten medizinischen Universität Innsbruck, Hans Grunicke, hat Bildungslandesrat Otto Saurer am heutigen Donnerstag in Innsbruck einen Antrittsbesuch abgestattet. In einem sehr zuvorkommenden Gesprächsklima sprach Landesrat Saurer mehrere, für das Land Südtirol wichtige Themen wie die Zusammenarbeit in der Forschung sowie der Ausbildung und Spezialisierung von Ärzten an.

Ein weiterer Punkt, den Landesrat Saurer im Gespräch anführte, betraf die Förderung von wissenschaftlich interessierten Fachkräften aus Südtirol. Landesrat Saurer ersuchte den Rektor, die Zusammenarbeit im Projekt „Triangulum“ und in der „Europäischen Schule für Gesundheitswissenschaft“ – letzteres ist ein Kooperationsprojekt zwischen den Universitäten Padua, Innsbruck, Freiburg und dem Land Südtirol - in echter paritätischer Partnerschaft insbesondere mit der Universität Padua weiterzuentwickeln. Im Projekt „Triangulum“ werden postuniversitäre Ausbildungskurse für die Facharztausbildung und Weiterbildung von Ärzten und Apothekern angeboten.

Rektor Grunicke sicherte die Bereitschaft zu einer aktiven Zusammenarbeit zu. Er wies darauf hin, dass die medizinische Universität nunmehr eigene Rechtspersönlichkeit besitze, welche die Autonomie und somit den Handlungsspielraum der Universität sehr erweitert habe. Diese neue Rechtslage eröffne der Universität die Möglichkeit, eigene Stellen für Facharztanwärter - so genannte Facharztausbildungsstellen - zu schaffen.

Auf Anfrage des Landesrats Saurer bot Rektor Grunicke an, im Rahmen dieser neuen Zuständigkeiten die Südtiroler Krankenhäuser als Lehrkrankenhäuser anzuerkennen. Dies sei möglich, weil die entsprechende Begutachtung und Genehmigung nun nicht mehr beim Bundesministerium in Wien, sondern bei der Universität selbst liege.

Schließlich erklärte sich Rektor Grunicke bereit, wissenschaftlich interessierte Ärzte und Fachpersonal beziehungsweise deren wissenschaftliches Arbeiten über die Universität zu fördern sowie in Forschungsprojekten mit Südtirol zusammenzuarbeiten. Konkret werde laut Landesrat Saurer dabei an das Genom-Forschungsprojekt der EURAC gedacht, aber ebenso an andere wissenschaftliche Arbeiten und Projekte der Südtiroler Gesundheitseinrichtungen.

„Die medizinische Universität will weiterhin Landesuniversität auch für Südtirol bleiben. Dies ist nicht uns nur Anspruch, sondern vor allem eine Verpflichtung“, unterstrich Rektor Grunicke im Gespräch mit Landesrat Otto Saurer.

bch