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Betriebspraktika für Lehrpersonen - Deutsches Landesschulamt zieht Bilanz

LPA - Ein positives Resümee zog das Deutsche Landesschulamt am heutigen Dienstagvormittag in Bozen über die Betriebspraktika für Lehrpersonen, die im vergangenen Sommer erstmals für alle Schulstufen angeboten wurden. Bei der Durchführung der Betriebspraktika arbeitete das Landesschulamt mit dem Wirtschafts-Forschungsinstitut WIFO der Handelskammer Bozen und dem Pädagogischen Institut zusammen.

Die Pressekonferenz fand am Sitz des Forschungsinstitutes "apollis" in Bozen statt. Neben der Landesrätin für die deutsche Schule und Berufsbildung nahmen auch Schulamtsleiter Peter Höllrigl, der Direktor der Landesabteilung für deutsche und ladinische Berufsbildung, Peter Höllrigl, der Direktor des Deutschen Pädagogischen Institutes, Rudolf Meraner, die Schulinspektorin Erica Fassa sowie Barbara Moroder und Oswald Lechner als Vertreter des WIFO teil. Mit dabei war auch Irene Gruber, Lehrerin an der Gewerbeoberschule "Max Valier" in Bozen und im vergangenen Sommer Absolventin eines Betriebspraktikums beim Forschungsinstitut "apollis". Die Betriebspraktika für Lehrpersonen sind Teil des Projektes "Schule-Wirtschaft", das von den Landesschulämter und der Berufsbildung in Zusammenarbeit mit dem Landesressort für Wirtschaft, dem Pädagogischen Institut, dem WIFO und dem "Business Innovation Center" (BIC) durchgeführt wird.
 
Bisher waren die Betriebspraktika den Lehrpersonen an den Berufs- und Fachschulen des Landes vorbehalten, im vergangenen Sommer konnten auch die Lehrpersonen der anderen Schultypen erstmals die einwöchigen Praktika in Anspruch nehmen. Die Praktika sind unentgeltlich, können aber als Lehrerfortbildung angerechnet werden. "Diese Praktika sind für die Lehrpersonen eine gute Gelegenheit, ihren Blick über das Schulwesen hinaus auf die realen Bedingungen im Alltag der Wirtschaft zu richten. Ihre Erfahrungen können sie dann in einem zweiten Schritt auch an ihre Schülerinnen und Schüler weitergeben", betonte Schulamtsleiter Peter Höllrigl. Im Bereich der Berufsbildung seien die Berufspraktika bereits seit Jahren eine feste Einrichtung und ein gut genutztes Angebot für die Lehrpersonen. "Dies hängt wohl auch mit der Tatsache zusammen, dass die Berufs- und Fachschulen von Natur aus sehr eng mit der Wirtschaft zusammenarbeiten", meinte Abteilungsdirektor Duregger. Die Betriebspraktika des Landesschulamtes im vergangenen Sommer hätten bei den Lehrpersonen auf jeden Fall großes Interesse geweckt. "Die Reaktionen waren durchwegs positiv: Die Absolventen der Praktika konnten ihr Selbstvertrauen stärken und haben gelernt, ihr Arbeitsfeld unter einem neuen Gesichtspunkt zu sehen", zog die Schulinspektorin Fassa Bilanz.

Die Betriebspraktika für Lehrpersonen aller Schulstufen und -typen sollen auch weiterhin angeboten werden. Wer sich für dieses Angebot interessiert, kann sich an das Deutsche Landesschulamt (Telefon 0471 416764), das Deutsche Pädagogische Institut (Telefon 0471 416700), die Landesabteilung für deutsche und ladinische Berufsbildung (Telefon 0471 416924) oder an das WIFO der Handelskammer Bozen (Telefon 0471 945716 oder 0471 945707) wenden.

bch