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Archäologie- und Naturmuseum: Steigende Besucherzahlen

LPA - Mit dem Jahresbericht des Archäologie- und Naturmuseums haben sich Museumspräsident Bruno Hosp und Museumsdirektor Alex Susanna vor einigen Tagen ausführlich befasst. Beide sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Die Gesamtbesucherzahl der beiden Museen konnte im Vergleich zum Vorjahr auf 307.607 Besucher und damit um insgesamt 1,2 Prozent erhöht werden. Die Körperschaft Archäologie- und Naturmuseum ist die meistbesuchte kulturelle Einrichtung in Südtirol. Die besonders erfolgreiche Initiative „Museum:November“ soll heuer in die zweite Runde gehen.

2002 war für die Körperschaft Archäologie- und Naturmuseum ein ereignisreiches und arbeitsintensives Jahr. Das Archäologiemuseum und das Naturmuseum, die seit 1999 verwaltungsmäßig als eine Körperschaft geführt werden, verzeichneten im vergangenen Jahr 307.607 Besucher. Das bedeutet, dass die Besucherzahlen um insgesamt 1,2 Prozent gestiegen sind. Erfreut waren Kulturlandesrat Hosp und Direktor Susanna auch über die Tatsache, dass die Besucher verstärkt die sich ergänzenden Angebote der beiden Museen beansprucht haben. Sie besuchten also nicht nur die Dauerausstellung, sondern auch die zahlreichen Sonderausstellungen, Tagungen, Workshops und Abendveranstaltungen.
Das Natur- und das Archäologiemuseum wurden im Jahr 2002 durchschnittlich von knapp 990 Besuchern pro Tag besucht. Damit ist die Körperschaft Archäologie- und Naturmuseum mit über 300.000 Besuchern jährlich die kulturelle Einrichtung mit der höchsten Besucherzahl im Lande.
Eine Steigerung des Anteiles an einheimischen Besuchern konnte u. a. mit der erfolgreichen Aktion „Museum:November“ erzielt werden. Insgesamt 5900 Besucher haben im „Museum:November“ die Museen bevölkert. Während des Museum:November“ besuchten 274.599 die Dauerausstellung des Naturmuseums und 257.513 jene des Archäologiemuseums. Zu den acht Sonderausstellungen kamen im Archäologiemuseum 26.291 Interessierte und im Naturmuseum 22.961. An den anderen Veranstaltungen wie Tagungen, Workshops, und Abendvorträge haben 6717 Personen teilgenommen. Nach diesem Erfolg steht der „Museum:November“ auch in diesem Jahr wieder auf dem Programm der beiden Museen.
Das im Jahr 2001 eingeführte Dreimonatsprogramm verzeichnete genau 60 Veranstaltungen mit 1698 Teilnehmern. Dies bedeutet, dass im Schnitt knapp 30 Teilnehmer pro Veranstaltung gezählt wurden. Inzwischen wird das gemeinsame Museumsprogramm kostenlos an rund 3000 Personen und Verbände geschickt.
Die Museen als wissenschaftliche Einrichtung umfassen auch die Bereiche Forschung und Sammlung. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 14 wissenschaftliche Projekte, von der Untersuchung der Beilklinge des Mannes aus dem Eis bis hin zum Umweltdatenbankprojekt des Naturmuseums, betreut. Im Archäologie- und Naturmuseum sind insgesamt acht Mitarbeiter im Bereich Wissenschaft und Sammlung beschäftigt. Im Naturmuseum wurden im letzten Jahr vier wissenschaftliche Tagungen organisiert und vier naturwissenschaftlich relevante Sammlungen angekauft. Außerdem sind sieben Veröffentlichungen erschienen.
Selbst die Pressepräsenz des Museums konnte erhöht werden: 69 Presseaussendungen und zehn Pressekonferenzen waren 2002 zu verzeichnen. Das Archäologiemuseum hat zudem 263 Dias und 25 Fotos an Journalisten und Verlage weitergegeben.
Die im Jahre 2001 begonnene Reorganisation der Körperschaft mit dem Ziel, die internen Abläufe zu verbessern sowie effizienter und kostengünstiger zu arbeiten, wurde weitergeführt und zeigt wachsende Erfolge.

Der wissenschaftliche Auftrag und die steigenden Anfragen an beiden Museen erledigen gegenwärtig 57 Mitarbeiter (interne wie externe). Mit diesem Personalstand ist die Körperschaft Archäologie- und Naturmuseum jenes Museum mit der höchsten Mitarbeiteranzahl im Lande.

SAN