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Gemeinden können bis Ende Februar Bedarf für Sommerkindergärten anmelden - Treffen mit LRin Kasslatter Mur

LPA - Um die Sommerkindergärten ging es dieser Tage in einem Treffen von Assessorinnen und Bürgermeistern von 24 Südtiroler Gemeinden mit LRin Sabina Kasslatter Mur, Kindergarteninspektorin Christa Messner und dem Amtsdirektor für das Kindergartenpersonal, Luis Braun. Die Gemeinden haben bis Ende Februar Zeit, um ihren Betreuungsbedarf im Rahmen der Kindergarteneinrichtung für kommenden Sommer zu melden.

Mehrere Assessorinnen bedauerten bei dem Treffen die einschränkenden Bedingungen zur Errichtung des sogenannten Sommerkindergartens: In Zusammenarbeit mit dem Kindergarten in deutscher Unterrichtssprache kann dieses Angebot nur an deutschsprachige Kinder zwischen drei und sechs Jahren gerichtet werden, die Teilnehmerzahl muss mindestens 15 betragen. Außerdem übernimmt die Landesverwaltung keine Personalzusatzspesen für den Betrieb. Deshalb gehen diese Ausgaben zu Lasten der Gemeinden und der betroffenen Familien.

Das Kindergarteninspektorat selbst übernimmt und koordiniert die Vorbereitungsarbeiten sowie das pädagogisch-didaktische Konzept der Sommerbetreuung. Diese Betreuung kann relativ flexibel bis maximal sieben Wochen erfolgen, Halb- und Ganztagsgruppen mit oder ohne Mittagessen sind je nach Entscheidung der zuständigen Gemeindeverwaltung möglich. Vorrangiges Ziel ist es, Kindern von berufstätigen Eltern, von Alleinerziehenden oder Kindern in schwierigen sozialen familiären Situationen ein qualitätsvolles Angebot von Juli bis Mitte August zu bieten.

Landesrätin Kasslatter Mur bedauerte, die Wünsche bei Gemeinden nach einer kompletten Sommerbetreuung für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen nicht erfüllen zu können, verwies dabei aber auch auf die aktive Arbeit vieler Vereine im ganzen Land. "Ich hoffe, künftig bei einem ganzheitlichen Konzept in Zusammenarbeit der Schule mit Jugend- und Sozialdiensten mitarbeiten zu können", so die Landesrätin. Das momentane Angebot solle als kleine Hilfestellung des Kindergarten- und Schulassessorates an die Gemeinden verstanden werden, so Kasslatter Mur.

Alle interessierten Gemeinden haben bis Ende Februar Zeit, ihren Bedarf an Sommerbetreuung im Rahmen des Kindergartens anzumelden und werden zu diesem Zweck demnächst die Familien kontaktieren.

bch