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Schülerdemonstration am morgigen Donnerstag: Stellungnahme der Landesrätin und des Schulamtsleiters

LPA - Kritisch äußern sich die Schullandesrätin Sabina Kasslatter Mur und der Schulamtsleiter Walter Stifter zur Schülerdemostration, die am morgigen Donnerstag in Bozen geplant ist. Der Informationsstand zu den Neuerungen im Schulbereich sei noch sehr gering, die Protestmaßnahmen seien verfrüht. Zudem würden die Maßnahmen im staatlichen Haushaltsgesetzfür 2003, gegen die sich der Protest der Schüler ebenso richtet, Südtirol nur indirekt oder gar nicht betreffen.

In der Folge die Stellungnahme der Schullandesrätin Kasslatter Mur und des Schualamtsleiters Stifter im Wortlaut:

Für den morgigen Donnerstagvormittag haben Schülerinnen und Schüler einiger Oberschulen Südtirols eine Protestdemonstration in Bozen angekündigt. Die Schülerinnen und Schüler demonstrieren in erster Linie gegen das staatliche Haushaltsgesetz 2003 und gegen einige Punkte in der geplanten Schulreform.

Schullandesrätin Sabina Kasslatter Mur und Schulamtsleiter Walter Stifter äußern ein gewisses Unverständnis gegenüber der geplanten Schülerdemonstration, zumal der Informationsstand zu Neuerungen im Schulbereich zum jetzigen Zeitpunkt sehr gering ist. Niemand kann im Moment klare Aussagen zum geplanten Schulreformgesetz treffen, da dieses auch weiterhin – wie bereits in der Vergangenheit – starken Änderungen ausgesetzt sein wird. Die geplanten Protestmaßnahmen der Schülerinnen und Schüler scheinen deswegen verfrüht, so die Landesrätin und der Schulamtsleiter.

Auch der Protest der Schülerinnen und Schüler gegen das staatliche Haushaltsgesetz 2003 stellt die Sinnhaftigkeit der Proteste in Frage. Viele der in der „Finanziaria 2003“ enthaltenen Bestimmungen betreffen unser Land Südtirol nämlich nur indirekt beziehungsweise überhaupt nicht.

Landesrätin und Schulamtsleiter sind der Meinung, dass derartige Aktionen in der Öffentlichkeit und in der Schulverwaltung für sehr viel mehr Respekt und Verständnis sorgen würden, wenn sie in der schulfreien Zeit durchgeführt würden. Dies wäre ein Beweis für eine verantwortungsvolle und ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema von Seiten der jungen Bürgerinnen und Bürger.

bch