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"Herzliche Grüße" in Bruneck eröffnet

LPA - Seit heute, Freitag, 5. Dezember, ist die Ausstellung "Herzliche Grüße" des Goethe-Instituts in Bruneck zu sehen. Landesrat Hans Berger verwies bei der Ausstellungseröffnung in der Land- und Hauswirtschaftsschule Dietenheim auf die Bedeutung der Erstsprache Deutsch und deren Pflege, auch als Grundlage für ein erfolgreiches Erlernen anderer Sprachen.

Ausstellung "Herzliche Grüße": das "Gelbe Haus"

Zahlreiche Besucher und vor allem viele Schulklassen haben die Ausstellung "Herzliche Grüße" im Oktober in Meran und dann im November in Bozen gesehen. Nun wird die Ausstellung in Bruneck, in der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft
in Dietenheim gezeigt, wo sie bis 20. Dezember zugänglich ist. 

Der für bäuerliche Berufsbildung zuständige Landesrat Hans Berger eröffnete heute "Herzliche Grüße" gemeinsam mit dem Direktor des Pädagogischen Instituts, Rudolf Meraner, Schulinspektor Josef Duregger und Abteilungsdirektor Stefan Walder. Die Schulführungskräfte des Pustertals waren bei der  feierlichen Eröffnung lückenlos vertreten.

LR Berger sagte bei der Eröffnung, es gelte Deutsch als Erstsprache zu pflegen, zumal die deutsche Sprache gerade für Südtiroler auch Heimat bedeute, aber es gelte auch, offen zu sein für andere Sprachen, da kein Weg an der Mehrsprachigkeit vorbei führe.

Die Ausstellung ist das Herzstück der Initiativen zur Sprachförderung im Schuljahr 2008/2009 an den deutschsprachigen Kindergärten und Schulen Südtirols. Nach Südtirol geholt wurde sie vom Pädagogischen Institut und dem Deutschen Schulamt, um die Auseinandersetzung mit der deutschen Sprache und der deutschen Kultur in Gang zu setzen.

Die multimediale und interaktive Ausstellung richtet sich an alle, die sich mit der deutschen Sprache beschäftigen oder sich dafür interessieren: Insbesondere Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen, aber auch Kindergartenkinder und interessierte Personen jeden Alters haben in der Ausstellung Gelegenheit, den Umgang mit der Sprache auf vielfältige Art auszuprobieren. "Von den Schulen ist das Angebot mit Begeisterung angenommen worden, die Anmeldungen für alle drei Ausstellungsorte waren schon Wochen vorher restlos ausgebucht", so Josef Duregger, der auch Erwachsene zu einem Besuch auf, bei dem auf originelle und unterhaltsame Weise viel gelernt werden könne.

Die Ausstellung hat verschiedene Bestandteile: In einem blauen Haus geht es um das Hören, die Besonderheiten der deutschen Sprache und Sprachverwandtschaften, im gelben Haus um das Begreifen der Sprache und um die verschiedenen Sprachen (Comicsprache, Mediensprache), im Roten Haus sollen Besucher die Sprache über Gefühlswörter, mittelalterliche Liebesgedichte, Computerkürzel und Konzertausschnitte fühlen. Weitere Ausstellungsbereiche sind die Klangschnecke mit verschiedenen Alltagsgeräuschen und die Übrigenswelle mit Kuriositäten wie Zungenbrechern.

Zugänglich ist die Ausstellung von Montag bis Freitag zwischen 8 und 12.30 Uhr sowie zwischen 14 und 17 Uhr. Samstags ist ein Besuch zwischen 8 und 12.30 Uhr möglich.

jw

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