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Platon-Jugendforum in Salzburg mit Südtiroler Beteiligung

LPA - Gemeinsam mit 44 Jugendlichen aus acht europäischen Ländern haben in den vergangenen Tagen auch neun Südtiroler Oberschüler in Oberturm bei Salzburg im Rahmen des "Platon-Forums" nach neuen Ideen und Lösungen gesucht, diskutiert und argumentiert. Die europäische Begegnungswoche wurde von der Universität Salzburg und dem Verein ECHA-Österreich veranstaltet. Die Schüler aus Südtirol nahmen im Rahmen der Begabten- und Begabungsförderung am Jugendforum teil.

Die Zukunft der Weltraumforschung, die Frage nach der Willensfreiheit, Chancen und Risiken im Kontext aktueller Migrationsbewegungen, die Sicherung der Energieversorgung in Europa sowie Aspekte des Jugendstrafrechts waren die fünf Themenbereiche, über die die 53 Jugendlichen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Österreich, Rumänien und Tschechien diskutierten. Die Diskussionen fanden in Kleingruppen statt. Bei Bedarf suchten sich die Teilnehmenden Informationsmaterial aus verschiedenen Quellen. Ausgangspunkt war im Sinne der VaKE-Methode (Values and Knowledge Education) immer eine sogenannte Dilemma-Situation, also diffizilen Fragestellung, für deren Beantwortung es viele Teilaspekte zu berücksichtigen galt.

Alle Diskussionen und auch die Abschlusspräsentationen erfolgten in englischer Sprache. "Dies war für die Teilnehmenden eine zusätzliche Herausforderung, die aber von den Südtiroler Schülern souverän gemeistert wurde", so Christian Salchner, der an der Dienststelle für Unterstützung und Beratung des Deutschen Schulamtes im Fachbereich „Begabten- und Begabungsförderung“ tätig ist und den Oberschülern auf der Reise und dem Aufenthalt in Salzburg zur Seite stand. Im Rahmen der Abschlusspräsentationen der einzelnen Workshops hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, mit den anwesenden Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft ins Gespräch zu kommen.

Miteinander ins Gespräch zu kommen, andere Standpunkte kennenzulernen und dadurch dazu beizutragen, Grenzen abzubauen –  war auch das erklärte Ziel des 5. „Platon-Jugendforums“. Neben der Arbeit in den Diskussionsforen wurde den jugendlichen Teilnehmern auch ein attraktives Rahmenprogramm unter anderem mit einem Besuch der Festspiel-Stadt Salzburg und einem Regionenabend geboten.

Für Bildungslandesrat Otto Saurer und Schulamtsleiter Peter Höllrigl sind die besondere Förderung von Begabten und Begabungen wichtige Aspekte der Individualisierung und Personalisierung des Unterrichts. Es gelte, zusätzliche Angebote zu schaffen oder auch - wie in diesem Falle - eine Teilnahme an entsprechenden Veranstaltungen zu ermöglichen.

jw