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Museion-Stiftungsräte bei Durnwalder und Kasslatter Mur: Appell gegen Instrumentalisierung
(LPA) Gegen die politische Instrumentalisierung des Kippenberger-Frosches im Museion haben sich heute (30. Juli) Landeshauptmann Luis Durnwalder, Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur und die Landesvertreter in der Museion-Stiftung ausgesprochen. "Wir verlangen daher auch klare Maßnahmen von Seiten des Museion, um dieser Instrumentalisierung etwas entgegen zu halten", so Durnwalder.
"Wir haben die Einrichtung des neuen Museion immer unterstützt, weil wir einen Standort für die zeitgenössische Kunst in Südtirol schaffen wollten", so Durnwalder nach dem Treffen. Das Museion sei allerdings als Einrichtung gedacht, die diese Kunst der Bevölkerung näher bringe, sie also auch entsprechend vermittle. "Ich glaube nicht, dass man diese Aufgabe mit reiner Provokation wahrnimmt", so der Landeshauptmann.
Gemeinsam mit Kulturlandesrätin Kasslatter Mur hat sich Durnwalder heute erneut für die Freiheit der Kunst und gegen jeglichen Eingriff der Politik ausgesprochen. "Was wir aber derzeit erleben müssen, ist eine politische Instrumentalisierung der Kunst", so Kasslatter Mur. Deshalb der heutige Appell, dem sich auch die Landesvertreter in der Museion-Stiftung anschließen: "Wir müssen der Instrumentalisierung ein Ende bereiten oder mit klaren Maßnahmen von Seiten des Museion diesem Missbrauch etwas entgegen setzen", so Durnwalder und Kasslatter Mur.
Gleicher Meinung waren Landeshauptmann, Kulturlandesrätin und Stiftungsräte auch darin, dass man die religiösen Gefühle eines Teils der Bevölkerung berücksichtigen müsse. "Hier prallen zwei Prinzipien aufeinander", so Durnwalder und Kasslatter Mur. Zum einen sei dies der Respekt vor den Gefühlen der Bürger, zum anderen die Freiheit der Kunst. "Wir sind überzeugt, dass man mit etwas gutem Willen und Verständnis für die jeweils andere Seite einen Weg der gegenseitigen Toleranz finden kann", so der Landeshauptmann, der ebenso wie Kasslatter Mur auf konkrete Reaktionen von Seiten der Museion-Führung setzt.
chr
