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LR Saurer: Land hilft bei Lösung des Bozner Kindergarten-Problems

(LPA) Mehr Personal, ein Grundstück für einen Fertigteilbau, einen Beitrag für die Einrichtung und technische Unterstützung: Dies sind die Angebote, die die Landesregierung auf Vorschlag von Bildungslandesrat Otto Saurer der Gemeinde Bozen gemacht hat, um dem Problem der Kindergärten in der Landeshauptstadt Herr zu werden.

In ihrer letzten Sitzung am Dienstag hat die Landesregierung zusätzliches pädagogisches Personal bereit gestellt, das vor allem in Sachen Sprachförderung eingesetzt werden soll. Um auch der Raumnot der Kindergärten in Bozen entgegenzuwirken, hat man sich zudem dafür ausgesprochen, einen Fertigteilbau für zwei Kindergarten-Abteilungen zu errichten. "Das Land würde für diesen Bau das notwendige Grundstück zur Verfügung stellen", unterstreicht Landesrat Saurer. Zusätzlich sei die Landesregierung bereit, einen Beitrag für die Einrichtung ebenso zu gewähren, wie technische Unterstützung.

"Im Gegensatz zur Behandlung der übrigen Gemeinden im Lande, hat die Landesregierung die Sanierung mehrerer Kindergärten in Bozen mit hohen Beiträgen unterstützt", betont Saurer. Dies treffe auf die Kindergärten Maria Heim und der Kofler-Stiftung zu und auch die Sanierungsarbeiten an den Kindergärten Quirein, St. Gertraud und Haslach würden vom Land finanziell unterstützt oder gar durchgeführt. "Es liegt nun an der Gemeinde, die Fertigteilbauten in der Fagen- oder in der Baristraße zu errichten, um 70 Kindern einen Kindergartenplatz zu sichern", so Saurer.

Was die Vorrangskriterien anlangt, gebe es keine Veranlassung, diese auf Landesebene abzuändern. "Sollte die Gemeinde Bozen die Kriterien abändern wollen, um etwa Geschwisterkinder vor den sozialen Härtefällen oder vor dem Alter zu reihen, oder anstreben, die Kriterien zwischen deutschen und italienischen Kindergärten zu vereinheitlichen, muss sie den entsprechenden Iter einzuhalten", so Saurer. Dieser sieht vor, dass innerhalb Juli ein detaillierter Abänderungsantrag auf der Grundlage der derzeit gültigen Kriterien an die Landesregierung gerichtet wird. "Inwieweit die Gemeinde diesen Antrag in ihren Gremien erarbeitet und absichert, liegt in deren Entscheidung, für die sie die volle Verantwortung übernehmen muss", so Saurer.

chr