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Bäuerliche Welt italienischer Bevölkerung näher bringen: Projekt abgeschlossen

(LPA) Um auch die italienische Bevölkerung mit der Landwirtschaft und deren Arbeit vertraut zu machen, hat das Ressort von Landesrat Hans Berger gemeinsam mit der italienischen Volkshochschule UPAD zu Bauernhof-Besuchen geladen. Nicht weniger als 1600 Schüler und Senioren konnten so in Kontakt mit der bäuerlichen Welt kommen und viel über die Leistungen der Bauern in Südtirol lernen.

Für das heurige Schuljahr abgeschlossen: LR Berger bei der Abschlusstagung des Schule-am-Bauernhof-Projekts

Seit 2006 wird das besondere "Schule am Bauernhof"-Projekt von den Landesabteilungen Landwirtschaft sowie land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung gemeinsam mit der UPAD vorangetrieben. "Unser Ziel ist, auch die meist in den Ballungsräumen lebenden Italiener in Südtirol mit der bäuerlichen Welt bekannt zu machen, ihr zu zeigen, wie das Leben und Wirtschaften auf unseren Höfen funktioniert und nicht zuletzt zu erläutern, wie heimische Lebensmittel entstehen", so Landesrat Hans Berger, der Ende vergangener Woche bei einer Tagung mit nicht weniger als 140 Grund- und Mittelschülern die Projektarbeit für das heurige Schuljahr beendet hat.

Für die Schüler bot die Tagung die Gelegenheit, die Arbeiten zu präsentieren, die aus der Beschäftigung mit dem bäuerlichen Leben entstanden waren. "Uns ist oft nicht klar genug, dass Städter - und dies sind die Italiener in unserem Lande zum überwiegenden Teil - bereits eine sehr große Distanz zur Landwirtschaft aufgebaut haben, dass sie wenig über die Bewirtschaftung unserer Flächen und die Viehhaltung wissen", so der Landesrat. Diese Distanz zu überbrücken, gelinge vor allem bei Schülern, die sich schnell für die bäuerliche Welt begeistern ließen. "Und auch am anderen Ende der Altersskala, bei den Senioren, haben wir mit dem Projekt Erfolge verbuchen können", so Berger.

Insgesamt haben seit Beginn des Projekts im Sommer 2006 1600 Schüler, Erwachsene und Senioren den Südtiroler Lehrbauernhöfen vor allem im Vinschgau, Eisacktal und Pustertal einen Besuch abgestattet. "Und wir glauben behaupten zu können, dass solche Besuche sich nachhaltig auf das Verständnis für die bäuerliche Welt und deren Anliegen auswirkt", schließt der Landesrat.

chr

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