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Landesbeirat der Eltern nimmt Bildungsgesetzentwurf unter die Lupe

(LPA) Den Entwurf für das Bildungsgesetz hat eine Arbeitsgruppe im Landesbeirat der Eltern noch einmal unter die Lupe genommen. Dabei hat man sich auf die Ergebnisse von Umfragen, die im vorigen Schuljahr unter den Gremienvertretern durchgeführt worden sind, ebenso gestützt, wie auf die Diskussionen bei den Landestreffen der Eltern und im Vorstand.

"Als Elternvertreter begrüßen wir die grundsätzliche Ausrichtung dieses Gesetzes", heißt es in der von der Vorsitzenden Brigitte Foppa unterzeichneten Stellungnahme des Landesbeirats. Insbesondere begrüße man "die Betonung der Wertigkeit der Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule, die Berücksichtigung der Prinzipien der SchülerInnen-Charta, die Betonung der Zentralität des Individuums im Lern- und Bildungsprozess sowie die Reflexion dieses Prozesses, das Konzept von Evaluation für alle Stufen, die Hervorhebung der Prinzipien der Chancengleichheit und des lebensbegleitenden Lernens sowie die Wahlmöglichkeiten für unsere Kinder".

Neben diesen positiven Punkten nennt der Landesbeirat der Eltern auch zwei Aspekte, die "verbesserungswürdig" scheinen. So heißt es in der Stellungnahme: "Die explizite Nennung der 'Ermöglichung der sozialen Erfahrungen in Bezug auf das Leben in der Gemeinschaft' (Art.14, Abs.2) ist sinnvoll, sollte aber auf die Mittelschule ausgedehnt werden oder Eingang in die allgemeinen Ziele der Unterstufe finden, da dieses Ziel nicht der Grundschule vorbehalten sein darf."

Zudem weist der Landesbeirat auf das große Anliegen hin, die Zusammenarbeit der Schulen mit Musikschulen, Vereinen und anderen Einrichtungen zu stärken. "Da sich viele die Anerkennung von Bildungstätigkeit, die in genannten Institutionen geleistet wird, wünschen, sollte die Formulierung so allgemein gehalten werden, dass ein breites Spektrum an Einrichtungen um die vorgeschlagene Akkreditierung ansuchen kann", so der Landesbeirat.

Abschließend pocht der Landesbeirat der Eltern darauf, dass die Eltern bzw. deren Vertretung in der Diskussion um die organisatorischen Anteile der Landesrichtlinien einbezogen werden sollten, "da ansonsten die Perspektive der Familien unzureichend berücksichtigt werden könnte".

chr