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Weiterbildungskongress "Wurzeln in die Zukunft" am 13. und 14. September in Bozen

LPA - Nachhaltigkeit als Gestaltungsprinzip für Bildung und Lernen – dies heraus zu arbeiten und zu konkretisieren, ist das Ziel eines Kongresses, der am 13. und 14. September 2007 im Pastoralzentrum Bozen stattfindet. Veranstaltet wird der Kongress vom Landesamt für Weiterbildung der Abteilung Deutsche Kultur und Familie und dem Pendant in der italienischen Landeskulturabteilung.

Weiterbildungskongress "Wurzeln in die Zukunft": Plakat

Die beiden Kulturlandesräte, Sabina Kasslatter Mur und Luigi Cigolla, werden den Kongress am Donnerstag, 13. September um 9.30 Uhr eröffnen. Das erste Referat am Vormittag hält die Österreicherin Monika Lieschke. Die ehemalige Geschäftsführerin des Forums Umweltbildung ist heute dort im Bereich Projekt- und Veranstaltungsentwicklung tätig und widmet sich insbesondere der inhaltlich/methodischen Weiterentwicklung und Spezifizierung der Bildung für nachhaltige Entwicklung aus der Umweltbildung. Themenschwerpunkte der Referentin sind Konsum und Lebensstile, Jugend und Nachhaltigkeit, kulturelle Dimension der Nachhaltigkeit.

Maurizio Pallante, der zweite Referent des Tages, ist vor allem durch seine „Decrescita“-Theorie bekannt. Der Berater des Umweltministers widmet sich in seinen Büchern und Vorträgen besonders der Energieeinsparung und der Sensibilisierung auf Konsum- und Umweltthemen. Mit seiner Philosophie des „Langsamer und Weniger“ wird er der Nachhaltigkeitsdebatte sicher einigen Denk- und Diskussionsstoff liefern.

Am Nachmittag finden vier Workshops zu den großen Themen der Nachhaltigkeit statt: Isidor Trompedeller gibt Inputs zu „Querdenken und Einmischen als Kompetenzen der Nachhaltigkeit“, Renate Vedovelli zu „Frauen und nachhaltiges Wirtschaften“, Beppe Tonello zu Biodiversität und regionale Kreisläufe und Maurizio Pallante zu Umweltgestaltung im urbanen Raum.

Das Abendprogramm im Pfarrheim steht nicht nur Kongressteilnehmenden, sondern auch allen anderen Interessierten offen: im Pfarrheim in Bozen werden ab 19.30 Uhr Bildungs-Projekte aus der Nähe und aus der Ferne vorgestellt, Diskussion, Kartoffelverkostung, Musik und Märchen machen den Abend rund.

Am zweiten Tag steht die Bildung zur nachhaltigen Entwicklung (BNE) im Mittelpunkt. Ein Videointerview mit Serge Latouche eröffnet den Tag, anschließend referiert Jörg Knoll vom Lehrstuhl für Erwachsenenbildung der Universität Leipzig  über die Zukunftsoffenheit von Bildung und Lernen“. Den Rest des Tages über arbeiten die Teilnehmenden aktiv und vernetzt an verschiedenen Tischen eines World Cafes. Mit dieser offenen und spannenden Methode werden die Bildungsfragen bearbeitet, die am Vortag in den Workshops entstanden sind. Der Kongress endet nach einem austauschenden Plenargespräch um 16 Uhr bei Altreier Lupinenkaffee.

Angesprochen sind insbesondere Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Weiterbildungseinrichtungen, Schulen, Unternehmen, Vereinen und Verbänden, Landesämtern, Jugend- und Sozialenrichtungen, Umweltorganisationen sowie Lehrpersonen und alle, die einen (weiteren) Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gehen wollen.

Informationen zur Tagung gibt's unter www.provinz.bz.it/weiterbildung/fachpublikum. Ansprechperson im Landesamt für Weiterbildung ist Brigitte Foppa, Tel.0471 413397, brigitte.foppa@provinz.bz.it.

jw

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