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Manifesta 7: Organisationskomitee aus der Taufe gehoben

(LPA) Einen großen Schritt vorangekommen sind die Vorbereitungsarbeiten zur Manifesta 7, die 2008 in Südtirol und im Trentino stattfinden wird. In Bozen hat Landeshauptmann Luis Durnwalder den Gründungsakt des Organisationskomitees unterzeichnet, das für das größte in Südtirol ausgerichtete Kunstevent verantwortlich zeichnen wird.

Gründungsdokument unterzeichnet: (v.l.n.r.) LH-Stv. Cogo, LH Durnwalder und LRin Kasslatter Mur mit dem Notar (Foto: LPA/Pernter)

Gemeinsam mit der Trentiner LH-Stellvertreterin Margherita Cogo und der Direktorin der Manifesta-Stiftung, Hedwig Fijen, hat der Landeshauptmann heute seine Unterschrift unter das Gründungsdokument gesetzt. "Südtirol hat beste Voraussetzungen, dieses Experiment erfolgreich zu bestehen", so Durnwalder. Allerdings reichten Finanzierung und interessante Austragungsorte dafür nicht aus. "Was es braucht, ist auch ein gutes Team an der Spitze, das die Vorbereitungen bis 2008 effizient erledigt."

Das Organisationskomitee besteht aus je zwei Vertretern der Manifesta-Stiftung sowie der beiden ausrichtenden Länder. Für Südtirol sitzen Birgit Oberkofler, Referentin von Landesrätin Kasslatter Mur, sowie Antonio Lampis, Direktor der italienischen Landeskulturabteilung, im Komitee. Dieses wird nun die drei Kuratoren von Manifesta 7 zu ernennen haben, dazu kommen die Koordinatoren Andreas Hapkemeyer und Fabio Cavallucci, die die konkrete Organisation in die Hand nehmen werden.

"Mit der heutigen Gründung des Organisationskomitees haben wir eine weitere Hürde aus dem Weg geräumt", so Kulturlandesrätin Kasslatter Mur, die nicht müde wird, die kulturpolitische Bedeutung des Events zu unterstreichen: "Manifesta ist nach der documenta in Kassel die zweitwichtigste Biennale zeitgenössischer Kunst", so die Landesrätin. Im Zusammenspiel mit der Eröffnung des neuen Museion in Bozen biete die Biennale eine einmalige Möglichkeit, Südtirol in Sachen zeitgenössische Kunst und die zeitgenössische Kunst in Südtirol ins Gespräch zu bringen.

Für die Ausrichtung der Veranstaltung stehen dem Komitee für das laufende Jahr 800.000 Euro zur Verfügung, weitere zwei Millionen Euro 2008. Diese Gelder werden je zur Hälfte von den beiden Ländern bezahlt, während die Stiftung zusätzlich Sponsorengelder und EU-Beiträge ins Budget einbringen wird.

chr

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