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ENPALS- und SIAE-Infostelle: Erste positive Bilanz

LPA - Die neue Informationsstelle für Fragen zu ENPALS und SIAE, die vor knapp zwei Monaten ihren Dienst aufgenommen hat, wird von den Südtiroler Kulturschaffenden und Kulturveranstaltern rege genutzt. Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur, die das Südtiroler Bildungszentrum mit der Einrichtung dieser Anlaufstelle beauftragt hatte, zeigt sich erfreut über diese positive erste Bilanz: „Dass das neue Informationsangebot so gut angenommen wird, zeigt, dass wir mit dieser Infostelle den Bedürfnissen von Künstlern, Vereinen und Privatpersonen in unserem Land entgegenkommen“.

„Es ist mir wichtig, dass die ehrenamtliche Kulturarbeit unterstützt, gefördert und von bürokratischen Bürden möglichst befreit wird. Die SIAE-ENPALS-Infostelle ist ein Beitrag in diese Richtung“, sagt Kasslatter Mur.

Die Anfragen, die bei der neuen Dienststelle eingehen, betreffen unterschiedlichste Themen. Am häufigsten wird um Grundinformationen zum neuen ENPALS-Gesetz gebeten, das seit Beginn des heurigen Jahres  in Kraft ist. Dieses Gesetz hat Hobbymusikern aber auch Veranstaltern und Besitzern von Gastlokalen wesentliche Erleichterungen gebracht. Letztere können nun ohne großen bürokratischen Aufwand Live-Musik anbieten.

Weitere Fragen betrafen die Tantiemenauszahlungen durch SIAE bzw. AKM, die famosen SIAE-„Pickerlen“, die auf jeder CD-Veröffentlichung aufgeklebt sein müssen sowie die Anmeldepflicht bei kleineren Auftritten, beispielsweise im Rahmen von Hochzeiten. Einige komplexere Anfragen sind direkt an die SIAE. weitergeleitet worden, eine Antwort steht allerdings noch aus.

Fragen zur ENPALS kamen bisher eher selten. Professionell arbeitende Kulturveranstalter wie beispielsweise das Südtiroler Kulturinstitut, die Vereinigten Bühnen Bozen usw. kennen sich diesbezüglich schon sehr gut aus, für Hobbykünstler bleibt das Thema ENPALS jedoch nach wie vor ein schwieriges Kapitel.

Die Informationsstelle im Südtiroler Bildungszentrum in Bozen, Dr. Streitergasse 20, 3. Stock, steht allen Interessierten jeweils am Montag und Donnerstag von 9 bis 13 Uhr zur Verfügung. Anfragen werden auch telefonisch unter der Rufnummer 0471 980455 oder per E-Mail unter: sbz@dnet.it behandelt.

SAN