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LH Durnwalder und LRin Kasslatter Mur haben Kollwitz-Ausstellung eröffnet

LPA – Über 60 Arbeiten der bedeutenden deutschen Künstlerin Käthe Kollwitz sind ab heute Freitag, 16. März, bis zum 27. Mai im Brixner Diözesanmuseum ausgestellt. Landeshauptmann Luis Durnwalder, Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur sowie Vertreter des Diözesanmuseums haben die Ausstellung heute Nachmittag eröffnet.

Heute (16. März) ist die Käthe-Kollwitz-Ausstellung eröffnet worden.
Nach der großen Impressionismus- und Expressionismusausstellung aus der Sammlung Würth im Jahr 2005 ist es Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur heuer erneut gelungen, eine bedeutende Ausstellung nach Südtirol zu holen. Heute hat die Landesrätin gemeinsam mit Landeshauptmann Luis Durnwalder sowie dem Präsidenten des Kuratoriums der Hofburg Brixen, Josef Gelmi die Käthe-Kollwitz-Ausstellung eröffnet, die bis zum 27. Mai im Diözesanmuseum in Brixen gezeigt wird. Kulturlandesrätin Kasslatter Mur sagte bei der Eröffnung, dass durch die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Kollwitz-Museums in Köln diese einzigartige Ausstellung zustande gekommen sei. „Damit kommt unser Land erstmals in den Genuss einer umfassenden Werkschau dieser bedeutenden Malerin und Bildhauerin, die zu den bekanntesten deutschen KünstlerInnen des 20. Jahrhunderts zählt“, so Kasslatter Mur.

Das Werk von Käthe Kollwitz umfasst Lithografien, Radierungen, Kupferstiche, Holzschnitte sowie Skulpturen. Kollwitz wurde 1867 in Königsberg geboren. Wenige Tage vor Kriegsende starb die Künstlerin am 22. April 1945 in Moritzburg bei Dresden.

Die Sonderausstellung in der Brixner Hofburg, die vom Diözesanmuseum Hofburg Brixen und der Kulturabteilung des Landes organisiert worden ist, zeigt über 60 Arbeiten von Kollwitz aus dem Käthe-Kollwitz-Museum in Köln. Schwerpunktmäßig werden Radierungen, Holzschnitte, Zeichnungen und Bronzeplastiken gezeigt. Zu sehen sind etwa die grafischen Zyklen „Ein Bauernkrieg“ und „Ein Weberaufstand“, zudem zwei Zyklen zu Tod und Krieg. Ebenfalls gezeigt werden die bekannten Selbstbildnisse. Diese werfen ein Licht auf das Selbstverständnis der Künstlerin. Die Ausstellung ist durchwegs mit originalen Abzügen bestückt.

Die Ausstellung wird von mehreren Aktionen begleitet. Zunächst wird am 21. und 23. März eine Lehrerfortbildung angeboten. Anke Blieschies gibt dabei einen Überblick zu Leben und Werk und die Drucktechniken (Anmeldungen beim Pädagogischen Institut unter der Rufnummer 0471 864201). Spezielle pädagogische Führungen für Schulklassen werden von Montag bis Freitag angeboten (Anmeldungen unter der Rufnummer  0472 830505).

Alexandra von dem Knesebeck, die führende Kollwitz-Forscherin Deutschlands, wird am Freitag, 30. März um 17.00 Uhr eine Sonderführung halten. Weiters ist zwischen dem 27. März und dem 4. April die Vorführung von Drucktechniken an einer Radierungs- und Lithopresse geplant. Walter Dohmen, ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet, macht dabei mit den ausgetüftelten Drucktechniken der Kollwitz vertraut. Auch der 200 Jahre alte Steindruck wird erklärt und vorgeführt. Diese Veranstaltung ist besonders für Schulklassen gedacht (Anmeldung 0472 830505).

Am Samstag den 31. März um 15 Uhr ist ein freier Vorführungstermin angesetzt, an dem alle Interessierten ohne Vormerkung teilnehmen können. Am 26. April um 20.00 Uhr liest hingegen Marita Breuer im Kaisersaal der Hofburg aus den Tagebüchern der Kollwitz. Die Lesung wird von Musik auf Klavier und Vibraphon begleitet. Die Musik ist von Wolfgang Breuer komponiert, am Vibraphon sitzt Matthias Strucken.

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