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9. März: Bilanz über Unterrichtsprogramm zur Gesundheitsförderung

(LPA) "Eigenständig werden": Dies ist der Titel eines Unterrichtsprogramms zur Gesundheitsförderung und Suchtprävention, das an Schulen in ganz Österreich, aber auch in Südtirol eingesetzt wird. Nun liegt eine erste wissenschaftliche Auswertung vor, die am kommenden Freitag im Rahmen einer Tagung des Deutschen Schulamts vorgestellt wird.

Nicht Verbote, sondern die Stärkung von Lebenskompetenzen sind der Schlüssel, mit dem Kinder und Jugendliche für die Anliegen der Gesundheitsförderung gewonnen werden sollen. Entsprechend setzt auch das Programm "Eigenständig werden" an dieser neuen Entwicklung an und zielt auf die Selbstwahrnehmung ebenso wie auf die Kommunikation und Selbstbehauptung, den Umgang mit Stress und negativen Gefühlen sowie das Lösen von Problemen. Gerichtet ist das Programm, das die Lehrer im Unterricht umsetzen, an Schüler der ersten bis vierten Klasse der Grundschule.

Um herauszufinden, ob der neue Ansatz Erfolg verspricht, hat sich das Deutsche Schulamt an einer in Österreich durchgeführten Evaluation des Programms "Eigenständig werden" beteiligt. Die Ergebnisse der Evaluation liegen nun vor und werden am Freitag, 9. März ab 15.00 Uhr im Rahmen einer Tagung im Großen Saal des Kolpinghauses in Bozen vorgestellt. Dabei wird auch aufgezeigt, dass die Gewaltbereitschaft von Schülern, die am Programm teilnehmen, offensichtlich sinkt, die Lehrer geben an, das Programm wirke sich positiv auf das Klassenklima aus.

Vorgestellt werden die Ergebnisse der Evaluation von deren wissenschaftlichem Leiter, Rainer Hahnewinkel vom "Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord)" in Kiel. Annalies Tumpfer wird darüber hinaus auf den Einsatz des Programms an Südtiroler Schulen eingehen, für den 185 Lehrpersonen entsprechend geschult worden sind.

chr