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St. Peter in Schrambach in neuem Glanz

LPA - Die 1248 erwähnte und 1503 umgebaute Kuratialkirche St. Peter in Schrambach in der Gemeinde Feldthurns erstrahlt in neuem Glanz, nachdem im vergangenen Jahr unter der Koordination des Landesdenkmalamtes umfassende Instandhaltungs- und Restaurierungsmaßnahmen durchgeführt worden sind. Die Arbeiten wurden vom Land Südtirol mit 24.000 Euro gefördert.

Restaurierter Altar
Die Kirche St. Peter in Schrambach wurde - so die Türinschrift - 1503 umgebaut und erweitert. An dem Kirchengebäude und der großteils aus der Barockzeit stammenden Ausstattung wurden vergangenen Jahr 2006 umfangreiche Instandhaltungs- und Restaurierungsmaßnahmen vorgenommen. Die Arbeiten wurden vom Restaurator Georg Gebhard und dem Maler Christof Stuffer, beide aus Feldthurns, durchgeführt. Das Landesamt für Bau- und Kunstdenkmäler begleitete die Restaurierung fachlich und steuerte 24.000 Euro zur Finanzierung der Arbeiten bei.

Im Innenraum waren zunächst umfassende Reinigungsarbeiten nötig, vor allem der Gewölberippen und der Kanzel; gereinigt wurden und getüncht wurden auch die Wandflächen. Es folgten Restaurierungsarbeiten an den verschiedenen Ausstattungsgegenständen.

Vom barocken Hochaltar wurden Übermalung und sehr stark vergilbte Firniss entfernt, so dass er wieder in seiner kräftigen Originalfarbgebung wahrzunehmen ist. "Hinter dem Leinwandgemälde des Seitenaltares von 1615 kam das originale Altarbild zum Vorschein", so die Leiterin des Landesamtes für Bau- und Kunstdenkmäler, "dieses ist auf Bretter gemalt und zeigt dasselbe Bildmotiv wie das spätere: die drei Heiligen Urban, Barbara und Florian, darüber eine Marienkrönung. Beide Bilder wurden restauriert und das ältere als Altarbild wieder eingesetzt."

Des Weiteren wurden das Orgelgehäuse, zwei Zunftstangen und die Kirchentür restauriert sowie das Kirchengestühl abgelaugt. Als abschließende Instandhaltungsarbeiten wurden an den Fassaden Zementflicken abgenommen, offene Mauerfugen gestopft und wo nötig der Sockelputz erneuert. Wandmalereien des 16. Jahrhunderts an der Westfassade wurden lediglich dokumentiert, aber nicht freigelegt.

jw

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