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Schule / Kultur | 27.11.2006 | 16:28

Qualität im Museum - Thema des 2. Südtiroler Museumstags

LPA - Zum zweiten Südtiroler Museumstag trafen sich am vergangenen Samstag (25. November) die Südtiroler Museumsleute auf der Haselburg bei Bozen. Die Qualität im Museum war Schwerpunktthema der Fachtagung, die von der Servicestelle Museen des Landes veranstaltet worden ist.

Anlässlich des Museumstags der sich als Tag der Weiterbildung und der Reflexion versteht, werden aktuelle Fragen und Themen aus dem Museumsbereich aufgegriffen und vertieft. Der Museumstag ist somit ein Arbeitstag für die Museumsmitarbeiterinnen und Museumsmitarbeiter, an dem Weiterbildung, Austausch unter Fachkollegen und Vorausschau angesagt sind.

Der 2. Südtiroler Museumstag am vergangenen Samstag bildete den Startpunkt für die Diskussion und Entwicklung von Qualitäts-Standards in der Museumsarbeit. Ausgehend von Fragen „Was bedeutet Qualität im Museum? Welche Vorteile bringt sie mit sich?“ boten Referenten aus Südtirol und dem deutschsprachigen Raum einen tieferen Einblick in die laufende Diskussion.

Die Tatsache, dass der Begriff „Museum“ nicht geschützt ist, führte zu einem Wildwuchs an Einrichtungen. Gemeinsam mit den Museen wurden daher im vergangenen Jahr die Grundsätze für ein Leitbild und ein Entwicklungskonzept der Museen auf Landesebene erarbeitet, die auf Fragen „Wer sind wir? Welche Aufgaben haben wir?“ Antwort geben. Diese Grundsätze wurden zum Museumstag in gedruckter Form vorgelegt.

In einem weiteren Schritt geht es nun darum, die Position der Museen und ihre gezielte Weiterentwicklung durch eine verbesserte Qualität und die Einführung von Standards für die Museumsarbeit zu fördern. Mit Beispielen aus Italien, Österreich und Deutschland wurden Wege und Möglichkeiten aufgezeigt, die auch für Südtirol interessant sind. 

An der Diskussion beteiligten sich rund 60 Museumsleiter, Museumsmitarbeiter und Kulturreferenten aus ganz Südtirol. Im kommenden Jahr soll eine repräsentative Gruppe von Museumsleuten Standards für Südtirol ausarbeiten und auf die Realität der vielseitigen Museumsszene abstimmen. Gerade vor dem Hintergrund einer sehr unterschiedlichen Museumslandschaft in Südtirol sei es ein Anliegen, eine gemeinsame Grundlage für eine einheitliche und ausgewogene Entwicklung zu schaffen, erklärte dazu die zuständige Landesrätin Sabina Kasslatter Mur.

jw

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